Schon seit ich denken kann, wurde bei uns zu "Kaffee und Kuchen" eingeladen. Diese beiden Dinge sind für mich aber nicht nur deswegen eine untrennbare Einheit, denn zu einem guten Stück Kuchen gehört einfach auch ne gute Tasse Kaffee! Mit dem Kaffee bei uns zu Hause waren ich und mein Freund aber nie so richtig happy - im Café schmeckte der irgendwie doch immer ein bisschen besser und nach "mehr", wenn ihr versteht. Also begaben wir uns auf eine lange Odyssee, bis wir schlussendlich beim Handbrühen ankamen. Und ich möchte euch heute zeigen, wie das geht! Aber der Reihe nach.
Mein Freund und ich bekamen zum Einzug in unsere Wohnung vor etwa vier Jahren eine klassische *Senseo-Pad-Maschine geschenkt, die wir mit allerlei Pads von günstig bis teuer gefüttert haben. Zufrieden waren wir damit nicht sehr lange. Nicht nur geschmacklich, sondern auch aufgrund des vielen Abfalls. Dann entdeckte M. einen *Einsatz für die Senseo, der es einem ermöglicht, Kaffeepulver nach Belieben zu verwenden. Ohne doofe Pads. Und wir probierten uns durch Dutzende Sorten Kaffee. Das ist an sich ne echt tolle Sache und anfangs fanden wir das auch gut, aber uns hat dann irgendwann doch noch immer das gewisse Etwas zur Perfektion gefehlt. Man könnte sagen, dass wir pingelig sind - oder einfach echte Genussmenschen. ;)
Der erste Schritt zum für uns perfekten Kaffee wurde dann gemacht, als meine Oma uns *ihre alte Kaffeemühle
überließ. Noch "Made in Western Germany", ne ganz feine Antiquität also. Und echt hübsch! Aber das Beste daran: Nun konnten wir ganze Bohnen kaufen und selber mahlen, was ein enormes Aromaplus gegenüber dem bereits gemahlenen Kaffeepulver brachte.
Nun dachten wir, wir hätten das Nonplusultra für uns gefunden. (Zumindest, wenn man kein Geld für solch exorbitante Kaffeemaschinenmonster hat, wie zB das von mir heiß geliebte Café 108 in der Nachbarschaft eines besitzt.) Dass es aber NOCH besser geht, erfuhren wir per Zufall.
In einem Café in Nürnberg bekam mein Freund nämlich einen der besten Kaffees ever serviert. Vor seinen Augen frisch per Hand aufgebrüht, Insiderwissen vom Barista hinter der Theke inklusive. Und da war das Feuer entzündet. Denn so kompliziert, wie man denken mag, ist das gar nicht! Es wurde also direkt im Café der (echt gute!) Kaffee erstanden, ein Porzellanfilter besorgt - und den Rest an notwendigen Utensilien hatten wir Dank meines Backwahns tatsächlich schon im Haus.
Nach dem ersten Aufbrühversuch war klar: Wir haben den heiligen Kaffeegral entdeckt. Denn der Kaffee schmeckt absolut geil! Aromatisch, intensiv, vollmundig ... es war die pure Begeisterung. Ehrlich. Und aufgrund unserer Erfahrungen kann ich euch diese Art Kaffee zuzubereiten nur empfehlen. Das Equipment ist insgesamt nicht sehr teuer und vieles davon habt ihr vermutlich ohnehin schon da. Und wenn nicht, lohnt sich die Anschaffung in jedem Fall, wenn ihr Wert auf guten Kaffee legt. Versucht es!
eine *Kaffeemühle
einen *Porzellanfilter
klassische Papierfilter
eine *Küchenwaage
(+ ggf. ein kleines Schüsselchen zum Abwiegen des Kaffees)
ein *Küchenthermometer
ggf. eine Glaskanne zum Abmessen der Wassermenge
und natürlich eine Tasse sowie nach Geschmack Kaffeegewürz :)
Den Papierfilter an der Seite knicken und in den Porzellanfilter einlegen. Dann mit lauwarmem Wasser befeuchten. (Wenn der Filter feucht ist, schmeckt der Kaffee nicht nach Papier und der Filter saugt auch nichts vom tollen Kaffeearoma auf.) Den gemahlenen Kaffee in den Filter geben.
Wasser aufkochen und mit dem Thermometer die Temperatur messen. Etwa 90-95 °C sind ideal. (Ist das Wasser deutlich kälter, wird der Kaffee sauer, ist es heißer, wird er schnell bitter. Die Temperatur kann jedoch von Sorte zu Sorte etwas variieren - wie schon beim Mahlgrad.) Das Wasser in kreisenden Bewegungen über den Kaffee gießen, immer nur in kleinen Mengen. Kurz durchsickern lassen, dann erneut einen Schwung Wasser nachgießen. Das Pulver sollte dabei stets mit Wasser bedeckt sein.
Ist alles Wasser durch den Filter, ist der Kaffee fertig und direkt trinkfertig. Ich hau mir dann immer noch einen guuuuten Schuss Sojamilch sowie eine Prise *Kaffeegewürz rein. Aber das ist Geschmackssache. ;)
Natürlich erhebe ich keinerlei Anspruch darauf, dass alle Angaben zu 100% korrekt sind, denn bei der Onlinerecherche habe ich viele verschiedene Aussagen und Tipps gefunden. Das Aufbrühen von Kaffee ist eben eine echte Wissenschaft für sich. Doch dieses Verfahren hat bei uns zu einem guten Ergebnis geführt und darum wollte ich es mit euch teilen.
Im Übrigen haben wir recht hartes Wasser, mit weichem Wasser soll der Kaffee - so habe ich gehört - sogar noch besser schmecken. Bei sehr kalkhaltigem Wasser kann aber ein *Wasserfilter Abhilfe schaffen.
PS: Vielen Dank an die Rösttrommel für das aromatischste Testpaket, das ich je erhalten habe! Für diesen Beitrag wurden mir drei neue Kaffeesorten zur Verfügung gestellt (alle gut!), wie immer hat das meine Meinung aber in keinster Weise beeinflusst.
*Die mit Sternchen markierten Links sind Affiliate-Links. Wenn ihr darüber einkauft, unterstützt ihr mein Blog mit einer kleinen Provision.
Mein Freund und ich bekamen zum Einzug in unsere Wohnung vor etwa vier Jahren eine klassische *Senseo-Pad-Maschine geschenkt, die wir mit allerlei Pads von günstig bis teuer gefüttert haben. Zufrieden waren wir damit nicht sehr lange. Nicht nur geschmacklich, sondern auch aufgrund des vielen Abfalls. Dann entdeckte M. einen *Einsatz für die Senseo, der es einem ermöglicht, Kaffeepulver nach Belieben zu verwenden. Ohne doofe Pads. Und wir probierten uns durch Dutzende Sorten Kaffee. Das ist an sich ne echt tolle Sache und anfangs fanden wir das auch gut, aber uns hat dann irgendwann doch noch immer das gewisse Etwas zur Perfektion gefehlt. Man könnte sagen, dass wir pingelig sind - oder einfach echte Genussmenschen. ;)
Der erste Schritt zum für uns perfekten Kaffee wurde dann gemacht, als meine Oma uns *ihre alte Kaffeemühle
Nun dachten wir, wir hätten das Nonplusultra für uns gefunden. (Zumindest, wenn man kein Geld für solch exorbitante Kaffeemaschinenmonster hat, wie zB das von mir heiß geliebte Café 108 in der Nachbarschaft eines besitzt.) Dass es aber NOCH besser geht, erfuhren wir per Zufall.
In einem Café in Nürnberg bekam mein Freund nämlich einen der besten Kaffees ever serviert. Vor seinen Augen frisch per Hand aufgebrüht, Insiderwissen vom Barista hinter der Theke inklusive. Und da war das Feuer entzündet. Denn so kompliziert, wie man denken mag, ist das gar nicht! Es wurde also direkt im Café der (echt gute!) Kaffee erstanden, ein Porzellanfilter besorgt - und den Rest an notwendigen Utensilien hatten wir Dank meines Backwahns tatsächlich schon im Haus.
Nach dem ersten Aufbrühversuch war klar: Wir haben den heiligen Kaffeegral entdeckt. Denn der Kaffee schmeckt absolut geil! Aromatisch, intensiv, vollmundig ... es war die pure Begeisterung. Ehrlich. Und aufgrund unserer Erfahrungen kann ich euch diese Art Kaffee zuzubereiten nur empfehlen. Das Equipment ist insgesamt nicht sehr teuer und vieles davon habt ihr vermutlich ohnehin schon da. Und wenn nicht, lohnt sich die Anschaffung in jedem Fall, wenn ihr Wert auf guten Kaffee legt. Versucht es!
Was ihr braucht:
Firsch gerösteter, guter Bohnenkaffee (wie erwähnt zB diesen hier: *KLICK)eine *Kaffeemühle
einen *Porzellanfilter
klassische Papierfilter
eine *Küchenwaage
ein *Küchenthermometer
ggf. eine Glaskanne zum Abmessen der Wassermenge
und natürlich eine Tasse sowie nach Geschmack Kaffeegewürz :)
Und so geht's:
Beginnt damit, die Kaffeebohnen abzuwiegen. Pro 100ml braucht ihr 6g Kaffee. Meine Tasse fasst 300ml, weswegen ich 18g brauche. Dann die Bohnen mahlen. Ein mittlerer Mahlgrad ist in der Regel perfekt, nicht zu fein und nicht zu grob. Unsere Kaffeemühle bekommt das zum Glück genau richtig hin. Der Mahlgrad variiert allerdings je nach Kaffeesorte etwas, da muss man ggf. ein wenig experimentieren.Den Papierfilter an der Seite knicken und in den Porzellanfilter einlegen. Dann mit lauwarmem Wasser befeuchten. (Wenn der Filter feucht ist, schmeckt der Kaffee nicht nach Papier und der Filter saugt auch nichts vom tollen Kaffeearoma auf.) Den gemahlenen Kaffee in den Filter geben.
Wasser aufkochen und mit dem Thermometer die Temperatur messen. Etwa 90-95 °C sind ideal. (Ist das Wasser deutlich kälter, wird der Kaffee sauer, ist es heißer, wird er schnell bitter. Die Temperatur kann jedoch von Sorte zu Sorte etwas variieren - wie schon beim Mahlgrad.) Das Wasser in kreisenden Bewegungen über den Kaffee gießen, immer nur in kleinen Mengen. Kurz durchsickern lassen, dann erneut einen Schwung Wasser nachgießen. Das Pulver sollte dabei stets mit Wasser bedeckt sein.
Ist alles Wasser durch den Filter, ist der Kaffee fertig und direkt trinkfertig. Ich hau mir dann immer noch einen guuuuten Schuss Sojamilch sowie eine Prise *Kaffeegewürz rein. Aber das ist Geschmackssache. ;)
Natürlich erhebe ich keinerlei Anspruch darauf, dass alle Angaben zu 100% korrekt sind, denn bei der Onlinerecherche habe ich viele verschiedene Aussagen und Tipps gefunden. Das Aufbrühen von Kaffee ist eben eine echte Wissenschaft für sich. Doch dieses Verfahren hat bei uns zu einem guten Ergebnis geführt und darum wollte ich es mit euch teilen.
Im Übrigen haben wir recht hartes Wasser, mit weichem Wasser soll der Kaffee - so habe ich gehört - sogar noch besser schmecken. Bei sehr kalkhaltigem Wasser kann aber ein *Wasserfilter Abhilfe schaffen.
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Weil sicher jemand fragen wird: Diese tolle Kaffeetasse habe ich vor einer Ewigkeit bei Xenos gekauft. ;) |
PS: Vielen Dank an die Rösttrommel für das aromatischste Testpaket, das ich je erhalten habe! Für diesen Beitrag wurden mir drei neue Kaffeesorten zur Verfügung gestellt (alle gut!), wie immer hat das meine Meinung aber in keinster Weise beeinflusst.
*Die mit Sternchen markierten Links sind Affiliate-Links. Wenn ihr darüber einkauft, unterstützt ihr mein Blog mit einer kleinen Provision.