Welche Zutaten braucht ein gutes Backbuch? Ein ansprechendes, hochwertiges Cover, um die erste Neugierde zu wecken, hübsche Fotos und ein stimmiges Layout, um Lust auf mehr zu machen und letztendlich interessante Rezepte, die sich nicht nur gut anhören, sondern obendrein gelingen UND schmecken! Dies alles ist im Backbuch Torten
von Linda Lomelino vorhanden, soviel sei schon mal verraten. Mehr Details und ein paar kleine Einblicke in das Buch gibt es nach dem Klick.
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Ein weiterer Aspekt, wie ein Backbuch zum Hit wird: Man nehme eine ziemlich beliebte Bloggerin als Autorin! Linda Lomelino betreibt das Blog Call me Cupcake und ich liebe, liebe, liebe ihre Fotografien! Sie sind meiner Meinung nach in ihrer Qualität unübertrefflich. Kein Wunder: Die Schwedin ist nicht nur leidenschaftliche Tortenbäckerin und Foodbloggerin, sondern arbeitet außerdem als Fotografin und Stylistin - und das sieht man ihren Aufnahmen auch an. (Ich erwarte mit Freude das Erscheinen ihres dritten Buchs Sweet food and photography
im September, in dem es nicht nur Rezepte, sondern auch Tipps für die Food-Fotografie geben wird. Erst mal wird es leider nur auf Schwedisch veröffentlicht, aber ich hoffe, dass eine englische oder sogar deutsche Übersetzung nicht lange auf sich warten lässt.) Aber jetzt möchte ich endlich ein paar Worte zum ersten ihrer insgesamt drei Bücher verlieren.
Inhalt
Dreimal dürft ihr raten. Na klar, der Titel ist Programm: Dieses Buch steckt voller Torten, genauer gesagt Törtchen, denn Linda verwendet ausschließlich kleine Backformen mit 15-20 cm Durchmesser. Ohnehin die ideale Größe für eine Torte, wenn ihr mich fragt. So kommt solch ein Kunstwerk nicht zu überwältigend daher und meistens wird auch alles aufgegessen.
Zu Beginn des Buches gibt es ein kurzes Vorwort der hübschen Autorin, darauf folgt ein kleines Booklet mit Tipps und Tricks. Hier erläutert Linda, mit welchen Utensilien sie gearbeitet hat, gibt Infos zu den Zutaten, verrät, wie sie ihren Vanillezucker und -extrakt selbst herstellt und zeigt Schritt für Schritt den Weg zur perfekten Torte. Es folgt der Rezeptteil, der nicht noch mal untergliedert ist und den meisten Platz des Buches für sich beansprucht. Torten, Torten, Torten!
Optik, Haptik, Design
Das Buch ist mit einem matten Hardcover versehen und macht einen hochwertigen Eindruck. Das verwendete Papier ist ebenfalls matt und fasst sich leicht rau an, ich mag das gern. Die Bindung mit Faden und Leim verspricht eine lange Lebenszeit, auch wenn man das Buch häufig benutzt.
Die Gestaltung ist schön, aber schnörkellos - was durchaus positiv gemeint ist. Sie kommt ohne viel Schnick-Schnack aus, denn die Bilder der Torten sprechen meist für sich. Die Rezeptseiten bestehen dagegen aus schwarzer Schrift auf weißem Grund, es gibt nur dezente farbliche Akzente und hier und da mal bunte Dekoabbildungen. Ich würde das Design nicht unbedingt als puristisch bezeichnen, aber als wohlsortiert und stimmig. Zu jedem Rezept gibt es eine aussagekräftige Bebilderung.
Rezepte
Häufig denke ich, dass schon alle Kombinationsmöglichkeiten gefunden sind und man einfach nichts Neues mehr machen kann. Aber falsch gedacht, Linda hat sich für ihre Torten doch noch ein paar Geschmacksrichtungen einfallen lassen, die ich so noch nicht kannte. Die Kardamomtorte mit Blaubeeren schmeckte wunderbar (auch wenn ich gezwungen war, die Creme mit Alternativzutaten zu machen) und auch einige andere Rezepte im Buch haben es mir angetan: Die himmlische Zitronentarte zum Beispiel oder die Apfel-Zimt-Torte mit gebräunter Butter. Nicht ausprobieren werde ich vermutlich die Schokoladentorte mit Lakritze und die Karotten-Kokos-Torte Deluxe, aber das heißt nicht, dass ich die Rezepte ganz ignoriere - ich werde nur die Zutaten ersetzen, die ich nicht mag. Man kann eben nicht jedermanns Geschmack treffen.
Im Großen und Ganzen finde ich die Rezepte sehr kreativ und trotzdem alltagstauglich - bis auf das mit der Lakritze, brrr. Es ist für jede Vorliebe etwas dabei: Schokolade, Früchte, Oreo-Kekse, Nüsse, Gewürze, Sahne, Fondant, Joghurt- oder Buttercreme. Und drei eiskalte Torten gibt es am Ende des Buches ebenfalls, prima für heiße Sommertage.
Fazit
Insgesamt kann ich eine klare Empfehlung für Linda Lomelinos Backbuch Torten aussprechen, denn ich habe wirklich nichts zu bemängeln. Das Werk macht optisch was her, hat inhaltich was auf dem Kasten und der erste Rezepttest ist durchaus positiv ausgefallen. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt für Anfänger geeignet, denn obgleich alles genau beschrieben und mitunter auch bebildert wird, sind manche Techniken doch eher etwas für Hobbybäcker mit ein bisschen Erfahrung. Aber: Übung macht den Meister, also lasst euch davon bloß nicht abschrecken! Auch mir gelingt selten ein Ergebnis wie abgebildet, man lernt ewiglich, vor allem von den Katastrophen, und ich bin sicher, dass auch Linda mal klein angefangen hat. ;)
Fakten zum Buch:
Torten
(Linda Lomelino)
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Ein weiterer Aspekt, wie ein Backbuch zum Hit wird: Man nehme eine ziemlich beliebte Bloggerin als Autorin! Linda Lomelino betreibt das Blog Call me Cupcake und ich liebe, liebe, liebe ihre Fotografien! Sie sind meiner Meinung nach in ihrer Qualität unübertrefflich. Kein Wunder: Die Schwedin ist nicht nur leidenschaftliche Tortenbäckerin und Foodbloggerin, sondern arbeitet außerdem als Fotografin und Stylistin - und das sieht man ihren Aufnahmen auch an. (Ich erwarte mit Freude das Erscheinen ihres dritten Buchs Sweet food and photography
Inhalt
Dreimal dürft ihr raten. Na klar, der Titel ist Programm: Dieses Buch steckt voller Torten, genauer gesagt Törtchen, denn Linda verwendet ausschließlich kleine Backformen mit 15-20 cm Durchmesser. Ohnehin die ideale Größe für eine Torte, wenn ihr mich fragt. So kommt solch ein Kunstwerk nicht zu überwältigend daher und meistens wird auch alles aufgegessen.
Zu Beginn des Buches gibt es ein kurzes Vorwort der hübschen Autorin, darauf folgt ein kleines Booklet mit Tipps und Tricks. Hier erläutert Linda, mit welchen Utensilien sie gearbeitet hat, gibt Infos zu den Zutaten, verrät, wie sie ihren Vanillezucker und -extrakt selbst herstellt und zeigt Schritt für Schritt den Weg zur perfekten Torte. Es folgt der Rezeptteil, der nicht noch mal untergliedert ist und den meisten Platz des Buches für sich beansprucht. Torten, Torten, Torten!
Optik, Haptik, Design
Das Buch ist mit einem matten Hardcover versehen und macht einen hochwertigen Eindruck. Das verwendete Papier ist ebenfalls matt und fasst sich leicht rau an, ich mag das gern. Die Bindung mit Faden und Leim verspricht eine lange Lebenszeit, auch wenn man das Buch häufig benutzt.
Die Gestaltung ist schön, aber schnörkellos - was durchaus positiv gemeint ist. Sie kommt ohne viel Schnick-Schnack aus, denn die Bilder der Torten sprechen meist für sich. Die Rezeptseiten bestehen dagegen aus schwarzer Schrift auf weißem Grund, es gibt nur dezente farbliche Akzente und hier und da mal bunte Dekoabbildungen. Ich würde das Design nicht unbedingt als puristisch bezeichnen, aber als wohlsortiert und stimmig. Zu jedem Rezept gibt es eine aussagekräftige Bebilderung.
Rezepte
Häufig denke ich, dass schon alle Kombinationsmöglichkeiten gefunden sind und man einfach nichts Neues mehr machen kann. Aber falsch gedacht, Linda hat sich für ihre Torten doch noch ein paar Geschmacksrichtungen einfallen lassen, die ich so noch nicht kannte. Die Kardamomtorte mit Blaubeeren schmeckte wunderbar (auch wenn ich gezwungen war, die Creme mit Alternativzutaten zu machen) und auch einige andere Rezepte im Buch haben es mir angetan: Die himmlische Zitronentarte zum Beispiel oder die Apfel-Zimt-Torte mit gebräunter Butter. Nicht ausprobieren werde ich vermutlich die Schokoladentorte mit Lakritze und die Karotten-Kokos-Torte Deluxe, aber das heißt nicht, dass ich die Rezepte ganz ignoriere - ich werde nur die Zutaten ersetzen, die ich nicht mag. Man kann eben nicht jedermanns Geschmack treffen.
Im Großen und Ganzen finde ich die Rezepte sehr kreativ und trotzdem alltagstauglich - bis auf das mit der Lakritze, brrr. Es ist für jede Vorliebe etwas dabei: Schokolade, Früchte, Oreo-Kekse, Nüsse, Gewürze, Sahne, Fondant, Joghurt- oder Buttercreme. Und drei eiskalte Torten gibt es am Ende des Buches ebenfalls, prima für heiße Sommertage.
Fazit
Insgesamt kann ich eine klare Empfehlung für Linda Lomelinos Backbuch Torten aussprechen, denn ich habe wirklich nichts zu bemängeln. Das Werk macht optisch was her, hat inhaltich was auf dem Kasten und der erste Rezepttest ist durchaus positiv ausgefallen. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht unbedingt für Anfänger geeignet, denn obgleich alles genau beschrieben und mitunter auch bebildert wird, sind manche Techniken doch eher etwas für Hobbybäcker mit ein bisschen Erfahrung. Aber: Übung macht den Meister, also lasst euch davon bloß nicht abschrecken! Auch mir gelingt selten ein Ergebnis wie abgebildet, man lernt ewiglich, vor allem von den Katastrophen, und ich bin sicher, dass auch Linda mal klein angefangen hat. ;)
Fakten zum Buch:
Torten
Hardcover, 144 Seiten
Verlag: AT
Erscheinungsdatum: 30. Januar 2014
ISBN-13: 978-3038007159
Preis: 24,90 Euro
PS: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Für die Rezension wurde mir ein Exemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.
PS: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Für die Rezension wurde mir ein Exemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.