Bambi is back! Hach, es fühlt sich gut an, wieder backen und bloggen zu können, ich hab es vermisst! Leider habe ich es nicht so gut hinbekommen, euch an meiner Reise durch Neuseeland teilhaben zu lassen. Nicht immer hatte ich Internet (geschweige denn gutes) und die Zeit fehlte dafür auch meistens. Es ist unglaublich, wie schnell die Stunden verfliegen, wenn man jeden Tag an einem anderen Ort ist, wandert, Boot fährt, Ausflüge macht. Ich möchte das alles jedenfalls jetzt gern nachholen und euch zeigen, wo ich überall gewesen bin und was ich dort erlebt habe. (Ich versuche auch, mich kurz zu halten.)
Selbstverständlich habe ich euch auch ein Rezept aus dem Land der großen weißen Wolke mitgebracht, das gibt es weiter unten und es ist ... SO gut! Und ein Goodie hab ich außerdem, seid gespannt. :)
Meine Reise:
Alles begann in Auckland mit einem kleinen Jetlag (der Flug war SCHLIMM) und sehr lieben Menschen. Weitergereist bin ich dann aber alleine, denn für meine neuen Bekanntschaften ging es bereits zurück nach Deutschland. Die beste Variante, um Neuseeland zu erkunden, ist definitiv ein eigenes Auto, aber da ich kaum Fahrerfahrung habe, wollte ich mich nicht todesmutig in den Linksverkehr stürzen - und bin daher mit dem Bus durch das Land gefahren. Getreu dem Motto "Travel like a local" habe ich also viele, viele Stunden in diesen Gefährten verbracht und ebenso viele Leute kennengelernt. Busfahren in Neuseeland ist anders als bei uns, manche Busfahrer machen daraus sogar richtige Erlebnisfahrten und erzählen währenddessen einiges über die Gegend. Es werden viele Zwischenstops gemacht, für Fotos, zum Essen oder weil der Busfahrer gerade meint, dass der Ausblick so schön ist. Sehr erfrischend! (Nur Sitzfleisch muss man mitbringen.)
Meine Route verlief zunächst gen Norden, wo ich einige Zeit in Paihia an der Bay of Islands blieb. Wer Strand, türkisblaues Wasser und Delfine mag, ist hier richtig - und es war auch sehr heiß dort! Bei meiner Delfintour habe ich leider kaum Tiere gesehen und durfte wegen der schlechten Bedingungen auch nicht mit ihnen schwimmen, da war ich ziemlich enttäuscht. Auch weil die Tour schön teuer war, aber dafür habe ich später eine tolle Dschungelwanderung gemacht und bin dabei völlig überraschend auf Mongrovenwälder gestoßen. (In Neuseeland habe ich auch das Wandern für mich entdeckt und das vermisse ich im schnöden Magdeburg am meisten! Hier ist alles flach und es gibt schlicht keine coolen Wanderwege, geschweige denn welche mit Herausforderung.)
Weiter ging die Fahrt mit einem erneuten Zwischenstop in Auckland nach Rotorua, dem Ort der heißen Quellen. Um es kurz zu machen: Es stinkt und ich fand es furchtbar! Dafür war der Zwischenstop auf dem Hinweg ein wahrer Traum: Waitomo. Ich habe eine Führung durch die Glowworm Caves gemacht, ein natürliches Höhlennetzwerk aus Kalkstein, für das der Ort bekannt ist. Eine Tour dauert etwa eine Stunde und kostet fast 50 Dollar, stolzer Preis. Die Höhle an sich ist unspektakulär, interessant ist lediglich die Bootstour am Ende. Man wird durch einen stockfinsteren Tunnel gelotst, an dessen Decke Millionen kleiner, blauer Lichter leuchten. Glühwürmchen, die es nur in Neuseeland gibt und die die Höhlendecke in einen bezaubernden Sternenhimmel verwandeln. Wunderschön, den Anblick vergisst man nie wieder! (Leider war es untersagt, innerhalb der Höhlen Fotos zu machen - aber die Glowworms hätte man ohnehin nicht befriedigend auf Bild einfangen können.)
Anschließend war ich in Taupo, wo ich das legendäre Tongariro Crossing machen wollte. Aber auch das war mir nicht gegönnt, denn zum einen war ich etwas krank und somit nicht fit genug für die zwanzig Kilometer lange Wanderung und außerdem war das Wetter tagelang nicht gut und dann ist das Crossing zu gefährlich und wird nicht für Wanderungen freigegeben. Schade, denn ich hätte "Mordor" gern gesehen, es soll abenteuerlich sein. Taupo ist auch ein sehr beliebter Ort fürs Skydiving. DAS habe ich mich nicht getraut, aber ich habe mich einer andere Herausforderung gestellt, zu der ich noch kommen werde.
Mein absolutes Highlight (neben der Natur des Landes) war Hobbiton bei Matamata! (Ich bin zwar kein extremer Herr der Ringe-Fan, aber die Filme sind schon wirklich sehr fesselnd und einfach episch. Zwar erkennt man darin nicht viele Schauplätze, da wirklich einiges mit dem PC getrickst wurde, aber mit Neuseeland hat Peter Jackson auf jeden Fall die beste Kulisse ausgewählt.) Das Hobbitdorf liegt im Herzen der Albert Farm, die für sich schon ein bestechlich idyllisches Fleckchen Erde ist. Steht man dann auf dem Festplatz der Hobbits und sieht sich alle die niedlichen Höhlen an, dann fühlt man sich wie in einem Märchen. Es war so zauberhaft, dass ich erwartete, jeden Moment würde ein Hobbit herauskommen und weiter Äpfel pflücken, seine Wäsche aufhängen oder sich zum Pfeife rauchen auf einer Bank niederlassen.
Hobbiton ist sehr detailreich und einfach wunderschön! Der Tour-Guide verrät einem unbekanntes Filmwissen (zB haben sie den Alterungseffekt auf den Holzzäunen hin bekommen, indem sie eine Mischung aus Farbe, Joghurt und - wenn ich das richtig verstanden habe - Schafmist dran geworfen haben) und zum Schluss bekommt man im Grünen Drachen sogar ein Getränk im Tonkrug gereicht. Die Wirtschaft ist übrigens das einzige Gebäude, das man betreten kann und das auch von innen genauso aussieht wie im Film. Die Hobbithöhlen selbst sind nur Attrappen, das Innere befand sich in den Studios in Wellington - die Sets kann man aber nicht besichtigen, die hat Peter Jackson zu sich nach Hause mitgenommen. Gauner.
Ach je, das wird alles zu ausschweifend, deswegen mache ich gleich auf der Südinsel weiter - die meiner Meinung nach sowieso um einiges beeindruckender ist als die Nordinsel! Ich berichte euch nun einfach mal von den interessantesten Stops. Ein ehrfürchtiges Erlebnis hatte ich am Fox Gletscher, was aber nicht am Gletscher selbst lag. Der war nicht so spannend und auch sehr schmutzig, aber das Tal, durch das man auf dem Weg zur Gletscherzunge läuft, ist wirklich mächtig. Die Berge sind so hoch, dass man sich als Mensch einfach sehr, sehr klein und unbedeutend vorkommt. Da dachte ich mir zum ersten Mal im Leben, dass wir wirklich nur Bewohner der Erde sind und von der Natur lediglich geduldet werden. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird sie uns irgendwann auslöschen, einfach so. (Tiefschürfende Gedankengänge, ich weiß, aber auch dazu verleitet eine solche Reise.)
Meine Lieblingsstadt in Neuseeland ist Queenstown, da sie - anders als Auckland und Wellington - bedeutend weniger Einwohner hat, in einer himmlisch schönen Landschaft mit See und Bergpanorama liegt und einfach ganz schrecklich entspannend wirkt. Ich war sehr gern dort! Wie einige sicher wissen, ist Queenstown auch die Hauptstadt des Adrenalinkicks und so kam ich natürlich nicht um eine extreme Aktivität herum. Meine Wahl fiel auf den Nevis Swing, eine Mischung aus Bungeesprung und Riesenschaukel. Dort wurde ich in einem Geschirr über einen Abgrund befördert, bin anschließend 70 Meter tief gefallen, 300 Meter weit geschwungen und hing in einer Höhe von 160 Metern über dem Flussbett des Nevis River. Als sich die Halterung über mir gelöst hat und mich nichts mehr vom freien Fall hätte retten können, ist mein Herz stehen geblieben und alles was ich noch konnte, war lauthals schreien. Die Jungs oben auf der Plattform haben sich wunderbar über mich amüsiert, aber das war mir egal. Ich war MUTIG! Das war das krasseste Erlebnis meines Lebens und ich bin stolz, dass ich mich getraut habe - und sogar vorher noch lächeln konnte.
Queenstown war auch der Ort meiner anstrengensten Wanderung. Generell muss man sagen, dass die Neuseeländer wirklich super tolle Wanderwege haben - nur der hoch zur Gondel in Queenstown ist meiner Meinung nach wirklich lebensgefährlich. Der Weg führt extrem steil den Wald hinauf und das erste Drittel ist komplett unausgebaut. Teilweise ist der Weg gerade so breit, dass man die Füße nur hintereinander darauf setzen kann und gleichzeitig geht es direkt daneben steil bergab, ohne Geländer. Aber das war mir trotzdem lieber, als faul mit der Gondel zu fahren und die Aussicht hat dann auch für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt!
Nicht fehlen durfte auf der Reise natürlich der Milford Sound. Dort war nicht nur die Bootsfahrt ein Abenteuer, sondern auch die Busreise hin und zurück von Te Anau. Es war eine ziemlich kleine Reisegruppe und der Busfahrer hatte total die Ruhe weg. Wir haben jede Menge Zwischenstops gemacht, die fast schöner waren als der Sound und für die wir uns auch schön Zeit gelassen haben. Wir hatten sogar das Glück, einen Kea aus nächster Nähe zu sehen und die Berge waren einfach ein Wahnsinn! Aber seht selbst.
So ihr Lieben, das waren meine schönsten Erlebnisse in der Kurzfassung, weitere Bilder gibt es auf Instagram! Neuseeland ist jedenfalls ein Land, das einen oder auch mehrere Besuche wert ist. Wer gern an der frischen Luft ist, dem geht dort das Herz auf und wer sich dafür nicht erwärmen kann, wird die Schönheit von unberührter Natur spätestens in Neuseeland lieben lernen. Ich kann euch eine Reise dorthin wirklich nur empfehlen!
Und jetzt geht es mit dem Rezept weiter, das ich euch aus einem sehr süßen Hostel in Nelson mitgebracht habe. Dort bekommen die Besucher jeden Abend um acht hausgemachten Chocolate Pudding mit Vanilleeis, ein Gedicht sag ich euch! Ich habe ganz lieb gefragt und das Rezept ergattern können. Ich hoffe, euch schmeckt der Chocolate Pudding - übrigens kein Pudding, sondern Kuchen mit Soße - genauso gut wie mir. Der Backvorgang ist ziemlich spannend, denn der Teig wandert dabei nach oben, wohingegen sich die Schokosoße am Boden der Schale bildet. Das Ergebnis sieht aus wie ein Schokoladenauflauf, macht also optisch nicht sooo viel her, aber der Geschmack wird euch umhauen, versprochen!
Zutaten für den Teig:
1 Cup Mehl
1 EL Kakao
2 EL Öl
1/2 Cup Zucker
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
1/2 Cup Milch (Tipp: Vegan wird's mit Reis- oder Mandelmilch!)
Zutaten für das Topping:
3/4 Cup brauner Zucker
2 EL Kakao
1,5 Cup heißes Wasser
Zubereitung:
Heizt den Ofen auf 150 °C vor und beginnt mit dem Zubereiten des Teigs. Dafür vermengt ihr zunächst alle trockenen Zutaten miteinander und gebt anschließend die flüssigen hinzu. Verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Füllt den Teig nun in eine kleine Auflaufform.
Für das Topping, das später die Soße bilden wird, mixt ihr einfach alle Zutaten zusammen und schüttet diese Mischung über den Teig in die Form. Stellt das Ganze für etwa eine bis 1,5 Stunden in den Ofen und schaut immer mal nach, wie es aussieht. Ist die Oberfläche trocken und blubbert die Soße am Rand, ist der Chocolate Pudding fertig.
Serviert ihn am besten noch warm mit Vanilleeis, ein Traum!
Zum Schluss habe ich noch eine kleine Überraschung für euch: Eine Verlosung! Ichbin neidisch freue mich, einem von euch einen 100 Euro-Gutschein für mydays.de vermachen zu dürfen, der mir liebenswerterweise für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wird. Die Seite ist euch sicherlich ein Begriff und für Naschkatzen wie uns gibt es da wirklich tolle Angebote, von Pralinenkursen über Schokoladenverkostungen bis hin zu verschiedenen Dinnern mit Genuss- und Spaßfaktor. Der glückliche Gewinner wird ganz bestimmt was Feines für sich und ggf. eine Begleitperson finden können.
Um teilzunehmen, müsst ihr mir lediglich mit einem Kommentar mitteilen, was ihr mit eurem Gutschein auf mydays.de buchen würdet. Beachtet dabei aber bitte folgende Teilnahmebedingungen:
- Ihr seid 18 Jahre oder älter. Falls ihr jünger seid, fragt bitte zuvor eure Eltern, ob ihr teilnehmen dürft und schickt mir eine unterschriebene Teilnahmeerlaubnis per Mail zu.
- Ihr kommt aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Bitte hinterlasst mir mit eurem Kommentar auch die E-Mail-Adresse, unter der ich euch erreichen kann, falls ihr gewinnt. Alternativ könnt ihr mir auch eine E-Mail mit eurer Antwort schicken. Ausgelost wird am 6. April per Random.org, bis dahin habt ihr für die Teilnahme Zeit. Um eure Chancen zu erhöhen, verratet mir bitte auch, wo ihr mein Blog überall geliked habt (Facebook, Instagram, Pinterest, Google+, Bloglovin, Blogconnect, Google Friend Connect) - jedes Like gibt ein Los extra! Nach der Auslosung werde ich den Gewinner am Ende dieses Beitrags bekannt geben.
Viel Glück!
Selbstverständlich habe ich euch auch ein Rezept aus dem Land der großen weißen Wolke mitgebracht, das gibt es weiter unten und es ist ... SO gut! Und ein Goodie hab ich außerdem, seid gespannt. :)
Meine Reise:
Alles begann in Auckland mit einem kleinen Jetlag (der Flug war SCHLIMM) und sehr lieben Menschen. Weitergereist bin ich dann aber alleine, denn für meine neuen Bekanntschaften ging es bereits zurück nach Deutschland. Die beste Variante, um Neuseeland zu erkunden, ist definitiv ein eigenes Auto, aber da ich kaum Fahrerfahrung habe, wollte ich mich nicht todesmutig in den Linksverkehr stürzen - und bin daher mit dem Bus durch das Land gefahren. Getreu dem Motto "Travel like a local" habe ich also viele, viele Stunden in diesen Gefährten verbracht und ebenso viele Leute kennengelernt. Busfahren in Neuseeland ist anders als bei uns, manche Busfahrer machen daraus sogar richtige Erlebnisfahrten und erzählen währenddessen einiges über die Gegend. Es werden viele Zwischenstops gemacht, für Fotos, zum Essen oder weil der Busfahrer gerade meint, dass der Ausblick so schön ist. Sehr erfrischend! (Nur Sitzfleisch muss man mitbringen.)
Meine Route verlief zunächst gen Norden, wo ich einige Zeit in Paihia an der Bay of Islands blieb. Wer Strand, türkisblaues Wasser und Delfine mag, ist hier richtig - und es war auch sehr heiß dort! Bei meiner Delfintour habe ich leider kaum Tiere gesehen und durfte wegen der schlechten Bedingungen auch nicht mit ihnen schwimmen, da war ich ziemlich enttäuscht. Auch weil die Tour schön teuer war, aber dafür habe ich später eine tolle Dschungelwanderung gemacht und bin dabei völlig überraschend auf Mongrovenwälder gestoßen. (In Neuseeland habe ich auch das Wandern für mich entdeckt und das vermisse ich im schnöden Magdeburg am meisten! Hier ist alles flach und es gibt schlicht keine coolen Wanderwege, geschweige denn welche mit Herausforderung.)
Weiter ging die Fahrt mit einem erneuten Zwischenstop in Auckland nach Rotorua, dem Ort der heißen Quellen. Um es kurz zu machen: Es stinkt und ich fand es furchtbar! Dafür war der Zwischenstop auf dem Hinweg ein wahrer Traum: Waitomo. Ich habe eine Führung durch die Glowworm Caves gemacht, ein natürliches Höhlennetzwerk aus Kalkstein, für das der Ort bekannt ist. Eine Tour dauert etwa eine Stunde und kostet fast 50 Dollar, stolzer Preis. Die Höhle an sich ist unspektakulär, interessant ist lediglich die Bootstour am Ende. Man wird durch einen stockfinsteren Tunnel gelotst, an dessen Decke Millionen kleiner, blauer Lichter leuchten. Glühwürmchen, die es nur in Neuseeland gibt und die die Höhlendecke in einen bezaubernden Sternenhimmel verwandeln. Wunderschön, den Anblick vergisst man nie wieder! (Leider war es untersagt, innerhalb der Höhlen Fotos zu machen - aber die Glowworms hätte man ohnehin nicht befriedigend auf Bild einfangen können.)
Anschließend war ich in Taupo, wo ich das legendäre Tongariro Crossing machen wollte. Aber auch das war mir nicht gegönnt, denn zum einen war ich etwas krank und somit nicht fit genug für die zwanzig Kilometer lange Wanderung und außerdem war das Wetter tagelang nicht gut und dann ist das Crossing zu gefährlich und wird nicht für Wanderungen freigegeben. Schade, denn ich hätte "Mordor" gern gesehen, es soll abenteuerlich sein. Taupo ist auch ein sehr beliebter Ort fürs Skydiving. DAS habe ich mich nicht getraut, aber ich habe mich einer andere Herausforderung gestellt, zu der ich noch kommen werde.
Mein absolutes Highlight (neben der Natur des Landes) war Hobbiton bei Matamata! (Ich bin zwar kein extremer Herr der Ringe-Fan, aber die Filme sind schon wirklich sehr fesselnd und einfach episch. Zwar erkennt man darin nicht viele Schauplätze, da wirklich einiges mit dem PC getrickst wurde, aber mit Neuseeland hat Peter Jackson auf jeden Fall die beste Kulisse ausgewählt.) Das Hobbitdorf liegt im Herzen der Albert Farm, die für sich schon ein bestechlich idyllisches Fleckchen Erde ist. Steht man dann auf dem Festplatz der Hobbits und sieht sich alle die niedlichen Höhlen an, dann fühlt man sich wie in einem Märchen. Es war so zauberhaft, dass ich erwartete, jeden Moment würde ein Hobbit herauskommen und weiter Äpfel pflücken, seine Wäsche aufhängen oder sich zum Pfeife rauchen auf einer Bank niederlassen.
Hobbiton ist sehr detailreich und einfach wunderschön! Der Tour-Guide verrät einem unbekanntes Filmwissen (zB haben sie den Alterungseffekt auf den Holzzäunen hin bekommen, indem sie eine Mischung aus Farbe, Joghurt und - wenn ich das richtig verstanden habe - Schafmist dran geworfen haben) und zum Schluss bekommt man im Grünen Drachen sogar ein Getränk im Tonkrug gereicht. Die Wirtschaft ist übrigens das einzige Gebäude, das man betreten kann und das auch von innen genauso aussieht wie im Film. Die Hobbithöhlen selbst sind nur Attrappen, das Innere befand sich in den Studios in Wellington - die Sets kann man aber nicht besichtigen, die hat Peter Jackson zu sich nach Hause mitgenommen. Gauner.
Ach je, das wird alles zu ausschweifend, deswegen mache ich gleich auf der Südinsel weiter - die meiner Meinung nach sowieso um einiges beeindruckender ist als die Nordinsel! Ich berichte euch nun einfach mal von den interessantesten Stops. Ein ehrfürchtiges Erlebnis hatte ich am Fox Gletscher, was aber nicht am Gletscher selbst lag. Der war nicht so spannend und auch sehr schmutzig, aber das Tal, durch das man auf dem Weg zur Gletscherzunge läuft, ist wirklich mächtig. Die Berge sind so hoch, dass man sich als Mensch einfach sehr, sehr klein und unbedeutend vorkommt. Da dachte ich mir zum ersten Mal im Leben, dass wir wirklich nur Bewohner der Erde sind und von der Natur lediglich geduldet werden. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird sie uns irgendwann auslöschen, einfach so. (Tiefschürfende Gedankengänge, ich weiß, aber auch dazu verleitet eine solche Reise.)
Meine Lieblingsstadt in Neuseeland ist Queenstown, da sie - anders als Auckland und Wellington - bedeutend weniger Einwohner hat, in einer himmlisch schönen Landschaft mit See und Bergpanorama liegt und einfach ganz schrecklich entspannend wirkt. Ich war sehr gern dort! Wie einige sicher wissen, ist Queenstown auch die Hauptstadt des Adrenalinkicks und so kam ich natürlich nicht um eine extreme Aktivität herum. Meine Wahl fiel auf den Nevis Swing, eine Mischung aus Bungeesprung und Riesenschaukel. Dort wurde ich in einem Geschirr über einen Abgrund befördert, bin anschließend 70 Meter tief gefallen, 300 Meter weit geschwungen und hing in einer Höhe von 160 Metern über dem Flussbett des Nevis River. Als sich die Halterung über mir gelöst hat und mich nichts mehr vom freien Fall hätte retten können, ist mein Herz stehen geblieben und alles was ich noch konnte, war lauthals schreien. Die Jungs oben auf der Plattform haben sich wunderbar über mich amüsiert, aber das war mir egal. Ich war MUTIG! Das war das krasseste Erlebnis meines Lebens und ich bin stolz, dass ich mich getraut habe - und sogar vorher noch lächeln konnte.
Queenstown war auch der Ort meiner anstrengensten Wanderung. Generell muss man sagen, dass die Neuseeländer wirklich super tolle Wanderwege haben - nur der hoch zur Gondel in Queenstown ist meiner Meinung nach wirklich lebensgefährlich. Der Weg führt extrem steil den Wald hinauf und das erste Drittel ist komplett unausgebaut. Teilweise ist der Weg gerade so breit, dass man die Füße nur hintereinander darauf setzen kann und gleichzeitig geht es direkt daneben steil bergab, ohne Geländer. Aber das war mir trotzdem lieber, als faul mit der Gondel zu fahren und die Aussicht hat dann auch für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt!
Nicht fehlen durfte auf der Reise natürlich der Milford Sound. Dort war nicht nur die Bootsfahrt ein Abenteuer, sondern auch die Busreise hin und zurück von Te Anau. Es war eine ziemlich kleine Reisegruppe und der Busfahrer hatte total die Ruhe weg. Wir haben jede Menge Zwischenstops gemacht, die fast schöner waren als der Sound und für die wir uns auch schön Zeit gelassen haben. Wir hatten sogar das Glück, einen Kea aus nächster Nähe zu sehen und die Berge waren einfach ein Wahnsinn! Aber seht selbst.
So ihr Lieben, das waren meine schönsten Erlebnisse in der Kurzfassung, weitere Bilder gibt es auf Instagram! Neuseeland ist jedenfalls ein Land, das einen oder auch mehrere Besuche wert ist. Wer gern an der frischen Luft ist, dem geht dort das Herz auf und wer sich dafür nicht erwärmen kann, wird die Schönheit von unberührter Natur spätestens in Neuseeland lieben lernen. Ich kann euch eine Reise dorthin wirklich nur empfehlen!
Und jetzt geht es mit dem Rezept weiter, das ich euch aus einem sehr süßen Hostel in Nelson mitgebracht habe. Dort bekommen die Besucher jeden Abend um acht hausgemachten Chocolate Pudding mit Vanilleeis, ein Gedicht sag ich euch! Ich habe ganz lieb gefragt und das Rezept ergattern können. Ich hoffe, euch schmeckt der Chocolate Pudding - übrigens kein Pudding, sondern Kuchen mit Soße - genauso gut wie mir. Der Backvorgang ist ziemlich spannend, denn der Teig wandert dabei nach oben, wohingegen sich die Schokosoße am Boden der Schale bildet. Das Ergebnis sieht aus wie ein Schokoladenauflauf, macht also optisch nicht sooo viel her, aber der Geschmack wird euch umhauen, versprochen!
Zutaten für den Teig:
1 Cup Mehl
1 EL Kakao
2 EL Öl
1/2 Cup Zucker
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
1/2 Cup Milch (Tipp: Vegan wird's mit Reis- oder Mandelmilch!)
Zutaten für das Topping:
3/4 Cup brauner Zucker
2 EL Kakao
1,5 Cup heißes Wasser
Zubereitung:
Heizt den Ofen auf 150 °C vor und beginnt mit dem Zubereiten des Teigs. Dafür vermengt ihr zunächst alle trockenen Zutaten miteinander und gebt anschließend die flüssigen hinzu. Verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Füllt den Teig nun in eine kleine Auflaufform.
Für das Topping, das später die Soße bilden wird, mixt ihr einfach alle Zutaten zusammen und schüttet diese Mischung über den Teig in die Form. Stellt das Ganze für etwa eine bis 1,5 Stunden in den Ofen und schaut immer mal nach, wie es aussieht. Ist die Oberfläche trocken und blubbert die Soße am Rand, ist der Chocolate Pudding fertig.
Serviert ihn am besten noch warm mit Vanilleeis, ein Traum!
Zum Schluss habe ich noch eine kleine Überraschung für euch: Eine Verlosung! Ich
Um teilzunehmen, müsst ihr mir lediglich mit einem Kommentar mitteilen, was ihr mit eurem Gutschein auf mydays.de buchen würdet. Beachtet dabei aber bitte folgende Teilnahmebedingungen:
- Ihr seid 18 Jahre oder älter. Falls ihr jünger seid, fragt bitte zuvor eure Eltern, ob ihr teilnehmen dürft und schickt mir eine unterschriebene Teilnahmeerlaubnis per Mail zu.
- Ihr kommt aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Bitte hinterlasst mir mit eurem Kommentar auch die E-Mail-Adresse, unter der ich euch erreichen kann, falls ihr gewinnt. Alternativ könnt ihr mir auch eine E-Mail mit eurer Antwort schicken. Ausgelost wird am 6. April per Random.org, bis dahin habt ihr für die Teilnahme Zeit. Um eure Chancen zu erhöhen, verratet mir bitte auch, wo ihr mein Blog überall geliked habt (Facebook, Instagram, Pinterest, Google+, Bloglovin, Blogconnect, Google Friend Connect) - jedes Like gibt ein Los extra! Nach der Auslosung werde ich den Gewinner am Ende dieses Beitrags bekannt geben.
Viel Glück!