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Neuseeland-Vertretung Nr. 5 - Nina's kleiner Foodblog: Zimt-Cupcakes mit Apfel-Birnen-Füllung

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Hallo Ihr Lieben!

Ich bin Nina und Ihr kennt mich vielleicht von Ninas kleinem Food-Blog. Heute darf ich die liebe Rebecca hier vertreten und ich hoffe, Euch gefällt, was ich Euch mitgebracht habe - eine riesige Dosis Zimt in Cupcake-Form: Zimt-Cupcakes mit Apfel-Birnen-Füllung, zimtigem Frischkäse-Frosting und Zimtbröseln bestreut. Glaubt mir: Soooo lecker!


Und während ich Euch (hoffentlich) den Mund wässrig mache, wünsche ich der lieben Rebecca viel Erfolg bei Ihrem Studium und sage Danke für die nette Einladung zum Gastbloggen :) 


Das Rezept ergibt ca. 20 Cupcakes.

Für die Cupcakes 120 g weiche Butter mit 120 g Zucker, 2 gehäufte TL Zimtpulver und dem ausgekratzten Mark einer Vanilleschote mehrere Minuten sehr schaumig schlagen. 3 Eier (Größe L, Zimmertemperatur) einzeln für jeweils 60 Sekunden unterrühren.

In einer Schüssel 360 g Mehl mit einem Päckchen Backpulver mischen. Im Wechsel mit 300 ml zimmerwarmer Milch unter den Teig rühren. Dabei mit Mehl beginnen und auch mit Mehl enden.

Den Teig in Muffin-Papierförmchen (am Besten vorher in ein Muffinbackblech gestellt) füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C nach und nach (immer nur ein Blech!) für ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen und vollständig auskühlen lassen.


Währenddessen die Füllung zubereiten:

1/2 Apfel und 1/2 Birne schälen, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Zusammen mit 50 ml Apfelsaft in einen kleinen Topf geben. Aufkochen lassen, die Temperatur reduzieren und bei mittlerer Hitze Apfel- und Birnenwürfel weich, aber noch bissfest (sie sollen also nicht zerfallen) garen. In einer kleinen Tasse 10 g Maisstärke mit 50 ml kaltem Apfelsaft glattrühren. Mit dem Schneebesen unter die Fruchtwürfelchen rühren, unter weiterem ständigem Rühren nochmals aufkochen lassen, bis die Masse eindickt. Das Kompott vollständig abkühlen lassen (geht im Kühlschrank natürlich am schnellsten).


Sobald sowohl die Füllung als auch die Cupcakes komplett ausgekühlt sind, kann beides vereint werden:

Mit einem scharfen Messer oder einem kleinen runden Ausstecherr Zylinder aus den Cupcakes schneiden bzw. stechen. Den Cupcake ggf. mit einem kleinen Löffel noch etwas aushöhlen. Den Deckel des herausgeschnittenen Zylinders flach abschneiden. Die Apfel-Birnen-Füllung mit Hilfe eines Teelöffels in die entstandene Vertiefung füllen und den Deckel wieder oben aufsetzen.


Für das Frosting 185 g weiche Butter mit 225 g Puderzucker und 1 1/2 gehäuften TL Zimtpulver schaumig schlagen. 375 g Frischkäse zugeben und nur so lange, wie unbedingt nötig unterrühren. Wichtig ist, dass der Frischkäse etwa die gleiche Temperatur hat wie die Butter, er sollte also rechtzeitig vorher aus dem Kühlschrank genommen werden.

Das Frosting in einen Spritzbeutel füllen und auf die vollständig ausgekühlten Cupcakes aufspritzen.


Eine handvoll Zimt-Chips (z. B. Cini-Minis) zerbröseln und auf das Frosting streuen. Zusätzlich kann auf die Spitze des Frostings einer der Zimt-Chips gesteckt werden.


Und nochmal alle Zutaten auf einen Blick:

Für die Cupcakes:
120 g weiche Butter
120 g Zucker
2 geh. TL Zimtpulver
1 Vanilleschote
3 Eier (Größe L)
360 g Mehl
3 geh. TL Backpulver
300 ml Milch

Für die Füllung:
1/2 Apfel
1/2 Birne
150 ml Apfelsaft
10 g Maisstärke

Für das Frosting:
185 g weiche Butter
225 g Puderzucker
1 1/2 geh. TL Zimtpulver
375 g Frischkäse

Für die Deko:
eine handvoll Zimt-Chips (z. B. Cini Minis)


Ich hoffe, euch schmecken die Cupcake genauso gut wie mir!

Ganz liebe Grüße
Nina

Neuseeland-Vertretung Nr. 6 - Thank you for eating: Englische Toffees

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Hallo ihr kleinen Bambinis!

Als Rebecca mich im September anschrieb, ob ich nicht Lust darauf hätte einen Gastbeitrag auf ihrem Blog zu veröffentlichen, konnte ich nur „Ja, JA, JAAAA!“ schreien. Bambi backt verfolge ich nun schon so lange – und nicht erst seit ich bei Rebeccas toller Wanderbuchaktion mitgemacht habe ist er einfach einer meiner Lieblingsblogs, den ich immer wieder gerne aufsuche!

Lange habe ich überlegt, was ich euch heute zeigen möchte und meine Wahl fiel am Ende auf eine ganz simple Süßigkeit, die trotzdem viel hermacht – Englische Toffees!


Das Rezept stammt aus dem Buch Candy, Toffee, Schokotrüffel – welches ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann!

Was ihr braucht:
125 ml Sahne
2 EL Honig
80g Zucker
40g Butter
ca. 1 EL Öl
eine Auflaufform mit den Maßen 15x15 cm

Wie ihr es macht:
Legt zuerst eure Auflaufform komplett mit Frischhaltefolie aus und bestreicht diese mit dem Öl.
Nun gebt ihr alle Zutaten in einen kleinen Topf und lasst alles unter Rühren bei mittlerer Hitze für ca. 15 Minuten karamellisieren, bis die Masse schön goldbraun ist. (Bei mir hat es etwas länger gedauert, aber das kommt auf euren Ofen an. Wichtig ist, dass ihr dabei bleibt, denn es kann sehr schnell zu braun werden!)

Die Masse gießt ihr nun in eure Auflaufform und lasst sie für drei Stunden abkühlen. Danach könnt ihr sie in kleine Stücke schneiden und entweder einzeln verpacken oder gleich verspeisen ;)


Mhmmm, die Toffees sind wirklich wahnsinnig gut – und sie gehen so fix, dass man davon eine ganze Wagenladung an nur einem Tag herstellen könnte! Ich hoffe, euch hat mein kleiner Gastbeitrag gefallen und vielleicht probiert ihr die Toffees ja einmal in den Winterferien aus!

Und einen riesen Dank an dich, Rebecca, dass ich Gast bei dir sein durfte!
Liebe Grüße,  Liv von Thank you for eating.

Neuseeland-Vertretung Nr. 7 - Christina's Catchy Cakes: Vanille-Kirsch-Cupcakes mit weißem Schokoladen-Frosting

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Hallo! Heute gibt es einen Gastbeitrag von mir, Christina von Christina's Catchy Cakes! Und ich habe wundervolle Cupcakes für euch mitgebracht. ;-)

Kirschen sind das Sommerobst schlechthin. Wenn der Sommer noch ein bisschen auf sich warten lässt, müssen eingemachte Kirschen aus dem Glas herhalten, um das Gefühl von Sommer und Sonne herzuzaubern. Diese Cupcakes schaffen das, indem sie die Zunge erst mit vanillig-mandeligem Aroma betören, sie dann mit saftigen Kirschen erfrischen und zuletzt mit cremiger, weißer Schokolade verwöhnen... Klingt das nicht verführerisch? :-)


Zutaten für den Teig:
3 Eier
140g Vanillezucker
150g Butter
140g Mehl
1 TL Backpulver
50g gehackte Mandeln
etwa ein halbes Glas Kirschen

Zutaten für das Frosting:
100g weiße Schokolade
30g Butter
130g Frischkäse
90g Puderzucker


Zubereitung:

Für die Cupcakes Eier mit Zucker und Butter dick cremig aufschlagen und übrige Zutaten unterheben. In eine Muffinform füllen, auf jeden Teigling drei Kirschen legen und bei 180°C etwa 20min backen, auskühlen lassen.

Das Frosting: Weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen, auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Butter und Zucker in ein hohes Gefäß geben, geschmolzene Schokolade dazu und kurz mit dem Handrührgerät aufschlagen, die Masse wird bröselig, Frischkäse in 2-3 Etappen zugeben und jeweils kurz aufschlagen, damit das Frosting schön cremig wird. Creme in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle geben und auf die Küchlein spritzen, mit je einer Kirsche garnieren.

Ich habe mit einem Pinsel noch etwas Glitter auf jeden Cupcake gestreut, um ihnen einen festlichen Look zu verpassen, denn sie waren ein Geburtstagsgeschenk, leider kommt das auf den Fotos nicht so stark heraus.


Vanillezucker mache ich seit geraumer Zeit selbst, dazu habe ich ein Einmachglas mit Zucker aufgefüllt und zwei aufgeschlitzte Vanilleschoten dazugegeben. Immer wieder fülle ich das Glas wieder auf, so habe ich immer aromatisierten Zucker zur Hand. Wenn Ihr nicht so viel Vanillezucker für den Teig da habt, könnt Ihr auch 120g Zucker und zwei Päckchen Vanillezucker nehmen.
Mir hat besonders gut gefallen, dass der Teig einerseits wegen der gehackten Mandeln ein bisschen Crunch hat, andererseits durch die Kirschen schön saftig wird, dazu kommt dann das wirklich cremige Frosting und die Kombination ist so vielfältig wie ausgeglichen...

Probiert die guten Stücke mal aus! :-)


Eure Christina

Neuseeland-Vertretung Nr. 8 - heute gibt es: Chiacchiere

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Liebe Leserinnen und Leser von Bambi backt,

es ist mir eine große Ehre bei Rebecca Gast sein zu dürfen. Ihren Blog kannte, las und bewunderte ich schon lange, bevor ich mich selbst in die Welt der Blogger begeben habe. Umso mehr freute ich mich über die Frage, ob ich während ihrer Neuseelandreise einen Beitrag für sie schreiben würde. Nichts lieber als das :) Wahrscheinlich fragt ihr euch nun, mit wem ihr es heute überhaupt zu tun habt?! Ich bin die Elena und normalerweise schreibe ich auf meinem Blog heute gibt es…über die leckeren Seiten des Lebens. Bei mir findet ihr nicht nur Süßes, sondern es gibt auch herzhafte Köstlichkeiten, die in meiner kleinen Küche entstehen. Dabei probiere ich Neues aus, greife aber auch gerne auf altbewährte Rezepte zurück.

Nachdem Rebecca meinte, die einzige Bedingung für diesen Beitrag wäre, dass es sich um etwas Süßes handeln sollte, machte ich mir meine Gedanken, was ich euch vorstellen könnte. Ein Blick in den Kalender und ich wusste schon um welches Thema es gehen sollte: Fasching, Karneval, Fasnet oder wie die 5. Jahreszeit bei euch in der Gegend auch immer genannt wird. Fasching steht ja schon quasi vor der Tür und deshalb musste es auch etwas Passendes geben.

Hier in Deutschland gibt es zu dieser Zeit typischerweise Krapfen oder Berliner. Aber bei uns in Italien – hier sei nebenbei erwähnt, dass ich aus dem sonnigen Süden stamme – gibt es ein anderes Gebäck, dass zu Fasching über den ganzen Stiefel verteilt gebacken wird: die sogenannten „Chiacchiere“. Übersetzt heißt der Name dieses Gebäcks nichts anderes als „Geschwätz“. Dies liegt daran, dass es beim Reinbeißen und Kauen knackt und dies an redende Menschen erinnern soll. Naja, ob das nun wirklich so ist, könnt ihr nach dem Probieren selbst entscheiden. Schmecken tun die Chiacchiere jedenfalls und einfach zu machen sind sie auch noch:


Zutaten für den Teig:
500g Mehl
50g Butter
1 EL Vanillezucker
70g Zucker
3 Eier + 1 Eigelb
6g Backpulver
25ml Grappa
1 Prise Salz

Außerdem:
Frittieröl oder Erdnussöl
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung:
1.    Alle Zutaten (außer dem Öl und dem Puderzucker) zunächst mit den Knethaken des Handrührgerätes und anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig kneten.

2.    Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und anschließend für etwa 30 Minuten in den  Kühlschrank legen.

3.    Nach der Kühlzeit den Teig portionsweise mit einem Nudelholz etwa 2 mm dünn auswellen. Hierbei müsst ihr darauf achten, dass die Teigstücke, welche noch nicht verarbeitet werden, in Frischhaltefolie eingewickelt bleiben, da sonst der Teig austrocknet.
Falls ihr eine Nudelmaschine besitzt, benutzt diese, da erspart ihr euch einige körperliche Arbeit ;)

4.    Mit einem Teigrädchen etwa 5x10cm große Rechtecke ausschneiden. Damit später keine Bläschen entstehen, wird in der Mitte mit dem Teigrädchen ein kleiner Schnitt vorgenommen.

5.    Das Öl in einem Topf erhitzen (maximal 170°C) und anschließend die Rechtecke unter Wenden darin frittieren. Hierbei nicht mehr als 2-3 Streifen gleichzeitig in den Topf geben.

6.    Sobald das Gebäck eine goldene Färbung erlangt hat, dieses aus dem Öl nehmen und auf Küchenpapier oder ein Gitter zum Abtropfen legen.

7.    Nach dem Abkühlen die Chiacchiere mit Puderzucker bestäuben und servieren.


Die Menge an Puderzucker könnt ihr je nach Geschmack variieren. Die einen mögen es süßer, die anderen weniger. Gegessen wird dieses Gebäck einfach so oder mit einem guten italienischen Espresso. Ich hoffe, ich habe euch neugierig darauf gemacht, was es bei mir so alles gibt und würde mich freuen, den ein oder anderen von euch in Zukunft bei mir begrüßen zu dürfen.

Dir liebe Rebecca nochmals vielen lieben Dank für diese Gelegenheit. Ich hoffe du hast eine wundervolle Zeit in Neuseeland – davon bin ich eigentlich mehr als überzeugt – und bringst uns viele Rezepte landestypischer Leckereien mit ;)

Ganz liebe Grüße und Helau
Elena

Neuseeland-Vertretung Nr. 9 - Birds Like Cake: Chocolate Chip Cupcakes

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Liebe Leser von Bambi Backt,

meine Name ist Sara und normalerweise blogge ich auf Birds Like Cakeüber die Süßen und manchmal salzigen Dinge im Leben. Heute habe ich die Ehre Rebecca zu vertreten, während die es sich in der Sonne in Neuseeland gut gehen lässt :)

Eine meiner Spezialitäten sind Cupcakes - ich liebe die kleinen Küchlein! Sie sind klein, ästhetisch und sehr wandelbar. Heute habe ich für eine leckere Chocolate Chip Cupcakes mitgebracht!

(ca. 10-12 Stück)

Zutaten:
160g Mehl
1 TL Backpulver
eine Prise Salz
100ml Milch
80g Butter
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eiweiß
120g Chocolate Chips

3 EL Kakao
5 EL heißes Wasser
150g Zartbitter Schokolade
100g Butter
2 gut gehäufte EL Puderzucker

Streusel nach Belieben


Zubereitung:
1. Ofen auf 180°C vorheizen, Muffinblech mit Papierförmchen auslegen.

2. Das Mehl mit dem Backpulcer und dem Salz vermengen. Beiseite stellen.

3. Butter mit Zucker und Vanillezucker auf mittlerer Geschwindigkeit schlagen bis die Konsistenz hell wird.
4. Langsam das Mehl abwechselnd mit der Milch hinzugeben und solange vermengen bis sich alles vereint hat.

5. Das Eiweiss separat steif schlagen. Anschließend langsam unter den Teig heben.

6. Zum Schluss die Chocolate Chips unterheben. Den Teig nun zu 3/4 voll in die Förmchen geben und 20 - 22 Minuten lang backen. Abkühlen lassen.

7. Den Kakao mit dem heißen Wasser zu einer Paste verrühren. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen. Beiseite stellen.

8. Butter mit dem Puderzucker auf mittlerer Geschwindigkeit rühren bis es sich gut vereint.

9. Nun die abgekühlte Schokolade zu der Butter geben und verrühren. Anschließend die Kakaomasse hinzugeben und solange weiterrühren bis es eine einheitliche Masse ergibt.

10. Mit einem Messer nun das Frosting grob auf die Cupcakes auftragen und mit Streuseln dekorieren.

Tipp: Ich habe backfeste Chocolate Chips verwendet, aber man kann auch sehr gut die klassischen Schoko Tröpfchen dafür verwenden. :)


Liebe Rebecca, ich habe mich sehr gefreut heute dein Gast sein zu dürfen! Ich wünsche dir noch eine tolle Zeit in Übersee und deinen Lesern wünsche ich viel Spaß beim Nachbacken meines Rezeptes. :)

Habt es gut,
eure Sara

Neuseeland-Vertretung Nr. 10 - Zimtzauber & Zuckernebel: Eine kulinarische Reise durch Neuseeland

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Endlose Strände, zersplitterte Felsen, die wie Äpfel aussehen, Hobbit-Dörfer, einsame Fjorde, hübsche Kiwis... Ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die Rebecca um all das beneidet, was sie zurzeit am anderen Ende der Welt sehen und erleben darf. Meine eigene Liebesgeschichte mit dem Land der langen weißen Wolke begann vor fast zehn Jahren. Das macht mich schon fast irgendwie zur Expertin in dieser illustren Gast-Blogger-Runde hier und ich dachte mir, dass ich euch aus diesem Anlass einmal von meinen kulinarischen Abenteuern down under berichte.

Übrigens, für die, die mich noch nicht kennen: ich bin Sabrina von Zimtzauber & Zuckernebel, habe das Glück, eine Familie in Deutschland und eine zweite in Neuseeland zu haben, sodass ich nach dem Abi in Wellington Journalismus studieren konnte. Inzwischen habe ich bei einer Agentur in London gearbeitet, danach eine Ausbildung zur Konditorin in Deutschland drangehängt und bin momentan in München, wo ich Gefallen an der Hotellerie gefunden habe.

Aber zurück zum Land meiner Träume. Als ich das erste Mal nach Neuseeland kam, als 16-jährige Austauschschülerin, zum ersten Mal ohne Familie unterwegs, zum ersten Mal auf einem fremden Kontinent und überhaupt zum ersten Mal auf der anderen Seite eines der Weltmeere, traf mich der kulinarische Schlag ziemlich ungewürzt. Meine deutsche Familie liebt gutes Essen, guten Wein und die Vielfalt der Aromen und Gewürze. Meine Gastmutter in Neuseeland kocht überhaupt nicht gern und für die Familie ist Essen hauptsächlich Nahrungsaufnahme. Salz und Pfeffer werden generell nicht verwendet - mein verwöhnter Gaumen musste sich also an diese... nun ja... recht pure Art des Genusses zunächst einmal gewöhnen. Das hatte natürlich zur Folge, dass alles, was ich später in Deutschland zu mir nahm, ungeheuer überwürzt empfand. 

Als ich nach dem Abitur ein zweites Mal ans Ende der Welt flog, um fast zwei Jahre lang in Wellington zu leben und zu studieren, war ich besser vorbereitet und wusste bereits, was mich erwartete. Meine Gastfamilie hatte mir "die Bibel der Kiwi-Hausfrau" geschenkt, Edmonds Cookery Book, ein Buch voller Koch- und Backrezepte, wie man sie zum Teil auch in Europa kennt.
Aus diesem Buch stammte auch das Rezept für den ersten Kuchen, den ich in Neuseeland gebacken habe - ein Experiment, da mich die in "cup" angegebenen Maßangaben zunächst etwas überforderten. Ich hätte es leicht haben können, hätte ich nicht die Umrechnungstabelle (cup in Gramm und vice versa) zu Anfang des Buches übersehen. Stattdessen griffen meine kleine Gastschwester Emily und ich zu Tassen als Maß und versuchten, die ungefähren Mengen der Zutaten einfach so abzuschätzen. Das Ergebnis ließ sich sehen - ein saftiger Bananenkuchen mit reichhaltigem Schoko-Überzug.


Backen in Neuseeland hat mich schon immer vor Herausforderungen gestellt. Von meiner kulinarisch begeisterten Familie zu Hause war ich es gewohnt, in einer top ausgestatteten Küche zu arbeiten und Küchenmaschine und Waage griffbereit zu haben. Meine Gastfamilie in Wellington musste eine Küchenwaage bei der Nachbarin für mich leihen und die Sahne mit einem von Hand betriebenen Rührbesen (mit einer Kurbel an der Seite) aufschlagen. Nichtsdestotrotz stand ich vor einem ganz anderen Problem, als ich meine Kommilitonen mit deutschem Weihnachtsgebäck überraschen wollte. Vanille. - Vanillekipferl nach dem Rezept meiner Großmutter gehören an Weihnachten einfach für mich dazu, aber obwohl es kaum ein einfacheres Weihnachtsgebäck gibt, war es unglaublich schwierig, die richtigen Zutaten zu finden. Für die gehackten Nüsse und Mandeln waren wir Ewigkeiten unterwegs, aber das größte Problem stellte eindeutig der Vanillezucker dar. Letzten Endes schickte mir eine Freundin ein paar Päckchen aus Deutschland mit der Post - und überraschenderweiße schaffte es das "weiße Pulver" sogar durch die strenge Zollkontrolle. Etwas verspätet gab es also schließlich doch noch Vanillekipferl und Weihnachten war für mich gerettet.


Stundenlang könnte ich euch über die Spezialitäten meines Traumlandes berichten. Lammrücken mit gebackenen Kartoffeln, Shepherd' Pie (ein Hackfleisch-Auflauf) und zum Dessert Pavlova, die berühmte Baisertorte, Lamingtons und Passionfruit Cheesecake. Fast jedes neuseeländische Gericht kommt in gleicher oder ähnlicher Form auch in Australien vor und der Streit, welche Nation sich damit rühmen darf, währt ewig.

Ein süßes Highlight in Neuseeland war für mich aber eindeutig eine Spezialität, die ich in einem vietnamesischen Take-away in Welllington kennen und lieben lernte. Die Wände der besagten Imbiss-Stube waren voller Zeitausschnitte aus der 'Dominion Post' und dem 'Wellingtonian' - Artikel, die besagten, dass "Herr der Ringe"-Darsteller wie Viggo Mortensen (Aragorn) und Liv Tyler (Arwen) hier schon gespeist haben sollen. Daneben ein Hygiene-Zertifikat des neuseeländischen Gesundheitsamtes, ausgestellt im Jahr 1972. Das schreckte mich und meine neuseeländische Kommilitonin jedoch nicht ab, das zu ordern, wegen dessen wir gekommen waren: zwei "deep fried Mars bars", zwei frittierte Mars-Riegel. (Entschuldigt an dieser Stelle bitte die schlechte Qualität des Fotos, wir hatten keine ordentliche Kamera zur Hand und Smartphones waren Ende 2009 noch nicht so weit verbreitet wie heute.)


Im Prinzip handelt es sich um einen normalen Mars-Riegel, der, ähnlich wie der Fisch für Fish'n'Chips, in Bierteig getaucht und in Fett ausgebacken wird. Dadurch schmilzt die Füllung und verbindet sich mit dem Karamell, sodass man unter der knusprigen (und zugegeben sehr fettigen) Hülle auf eine warme, zähflüssige Masse trifft, die auf der Zunge vergeht. Zugegeben, das Ding schmeckt unheimlich süß (zumal generell die Süßspeisen in Neuseeland süßer schmecken als bei uns und auch die Schokolade mehr Zucker enthält) und man kann die Kalorien praktisch schmecken - aber es ist und bleibt eine Offenbarung und sollte in den Soulfood-Charts ganz oben mitspielen, wenn ihr mich fragt.


Aufgrund seiner kulturellen Vielfalt hält Neuseeland sicherlich auch für Rebecca einige kulinarische Überraschungen bereit.

Rebecca, ich wünsche dir, dass dir "mein" Land genauso viele schöne Seiten zeigt, wie es mir gezeigt hat und dass du während deiner Zeit dort die schönsten und spannendsten Erfahrungen deines Lebens machen wirst. Falls "Fisherman's Plate" in Wellington noch nicht der Weltwirtschaftskrise oder dem Gesundheitsamt zum Opfer gefallen ist, solltest du dort auf jeden Fall einen "deep fried Mars bar" bestellen und dich den Kalorien hingeben.

Liebe Leser von "bambi backt", ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Erzählungen den Tag ein wenig versüßen und euch ebenfalls Lust auf kulinarische Abenteuer machen. Ich möchte euch ans Herz legen, unbekannte Spezialitäten zu probieren, wenn sich die Chance dazu bietet - im schlimmsten Fall schmeckt es nicht, aber wenn ihr Glück habt, habt ihr vielleicht Soulfood vom Feinsten entdeckt.

sabrina

Neuseeland-Vertretung Nr. 11 - Helens Art of Cooking: Haferkekse

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Hallo liebe Leserinnen und Leser von Bambi backt,

ich heiße Helen, bin 20 Jahre jung und blogge regelmäßig auf meinem Koch- und Backblog Helens Art Of Cooking. Hier findet ihr alles von einfachen Alltagsgerichten über Ausgefallenes, bis hin zu Kuchen und Motivtorten. Und wer immer auf dem neusten Stand sein will, kann meinen Blog gerne auch via Facebook abonnieren.

Rebeccas Blog lese ich schon ziemlich lange und bin hellauf begeistert. Deshalb bin ich umso stolzer, dass ich sie heute, hier auf ihrem Blog, vertreten darf.

Kennt ihr diese wunderbaren Haferkekse dieses bekannten schwedischen Möbelhauses? Ich liebe Havreflan und deshalb hab ich mich mal etwas eingelesen und ein eigenes Rezept dazu kreiert. Einfach nur lecker!



Rezept für ca. 25 Stück, je nach Größe:
120g Butter
120g Mehl
100g Zucker
4EL Milch
1TL Backpulver
80g kernige Haferflocken
Ca. 100g Kuvertüre (je nach Geschmack: weiß, Vollmilch oder Zartbitter)

Zubereitung:

Den Ofen schon mal auf 200 Grad vorheizen.
Die Butter langsam in einem Topf erhitzen, bis sie flüssig ist.
Den Topf vom Herd nehmen und Mehl, Zucker, Milch und Backpulver unterrühren, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Zuletzt die Haferflocken unterheben und sofort, mit Hilfe von zwei Löffeln, ca. 25 Kleckse auf Backpapier verteilen. Dazwischen genug Platz lasse. Die Kekse gehen noch etwas auf.
Die Haferkekse ca. 10-15 goldbraun backen.
Die Kekse anschließend vollständig auskühlen lassen, die Kuvertüre schmelzen und die Unterseite der Kekse bestreichen.


Luftdicht verpackt schmecken die Haferkekse lange frisch und in kleinen Tütchen verpackt, sind sie ein super Mitbringsel oder einfach nur eine kleine Aufmerksamkeit für eure Liebsten.


Vielen Dank, dass ich hier einen Gastbeitrag bloggen durfte. Ich freue mich, wie gesagt, riesig!
Und ich wünsche dir, Rebecca, natürlich ganz viel Spaß und viele schöne Erlebnisse.

Liebste Grüße, eure Helen<3

Neuseeland-Vertretung Nr. 12 - Julia: Vegane Schokolade

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Hallo liebe Leserinnen und Leser von bambi backt! Ich bin Julia, 28 und koche und backe in meiner Freizeit sehr gern. Ich liebe es, Neues auszuprobieren und so viel wie möglich selbst zu machen. Da ich mich größtenteils vegan ernähre und Schoki liebe, war es an der Zeit, auch mal Schoki selbst zu machen. Hier habt ihr meine beiden Rezepte à la vegan for fit.


Zutaten für die dunkle Schokolade:

90g Kakaobutter (gibt es zum Beispiel im Basic-Biomarkt oder im Internet bspw. hier)
1/2 TL gemahlene Vanille
20-40g Agavendicksaft (je nachdem wie süß man es mag
40-60g Bio-Kakaopulver (ohne Zusätze), je nachdem wie schokoladig man es mag
1 Prise Salz
90 g Mandelmus (es geht auch mit anderen Nussmusen wie Cashewmus)

Zubereitung:

Die Kakaobutter in Wasserbad schmelzen. Nun die anderen Zutaten hinzufügen und mit einem Schneebesen verrühren. Meine dunkle Schokolade habe ich mit einem Schuss Kaffee verfeinert. Wenn ihr Haselnussmus nehmt, bekommt die Schokolade einen nugatartigen Geschmack. Je weniger Nussmus ihr nehmt, desto dunkler wird die Schokolade. Die flüssige Schoki in einen Brotdosendeckel oder ein anderes eckiges oder auch rundes Gefäß schütten. Je nachdem welche Form die Schoki haben soll. Ich habe dann noch Mandelhobel draufgestreut. Dann für 30 Minuten ins Gefrierfach und danach noch eine Stunde in den Kühlschrank. Fertig ist die Schoki.


Für die weiße Schoki nehmt ihr:
90g Kakaobutter
90g Mandel- oder Cashewmus
20-40g Agavendicksaft
1 TL Vanille

Der Vorgang ist ansonsten genau gleich zur dunklen Schoki. Verziert habe ich sie mit getrockneten Erdbeeren, die man im dm bekommt.

Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!
Julia

Neuseeland-Vertretung Nr. 13 - Zum Backen verführt: Schokoladengefüllte Marshmallows

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Hallo liebe Leser von Bambi backt,

mein Name ist Aylin und ich bin normalerweise auf dem Blog Zum Backen verführt unterwegs, auf dem ich meine kleinen Leckerreich präsentiere. Die liebe Rebecca jedoch hat mich schon damals zum Backbuch auf Wanderschaft geködert und nun, da sie selber auf Wanderschaft ist, präsentiere ich euch heute ein kleines Rezept.


Im Moment befinde ich mich im Marhsmallow-Wahn! Die kleinen klebrigen Dinger haben es mir einfach angetan und sind einfach herzustellen und zu variieren. Sie zerlaufen nicht wenn es warm ist, lassen sich prima transportieren, sind allergenarm, köstlich und man kann sie einfärben wie man möchte. Man kann außerdem  immer wieder neue verschiedene Sorten machen, aber das Grundrezept verändert sich dabei nicht allzu sehr. Und am Ende werden sie so unfassbar weich und lecker, dass man seinen Kopf drauf legen möchte und auf diesem flauschigen Kissen einschlafen will. Aber macht das besser nicht, sonst habt ihr den ganzen Kram in den Haaren hängen. ;)

Also viel Spaß damit und als erstes gibt es diese fantastischen mit Schokolade gefüllten Marshmallows.

Zutaten für 36-40  minimuffingroße Marhsmallows:
2 Päckchen Gelatine (9g pro Päckchen)
100ml kaltes Wasser

Für den Sirup:
150g Zucker
100g Glucosesirup
nochmal 100g Glucosesirup
50ml Wasser

Für die Füllung:
60g dunkle Schokolade
30g Sahne

Zum Bestäuben:
150g Puderzucker
100g Stärke

Außerdem braucht ihr ein Minimuffin-Blech oder mehrere oder ähnliches.


Zubereitung:
Wasser und Gelatine in eine hitzebeständige Schale geben und die Gelatine mindestens 10 Minuten quellen lassen. Den Zucker, Glucosesirup und das Wasser in einem Topf erhitzen. Solange köcheln lassen, bis die Masse 158 °C erreicht. Dafür ein Zuckerthermometer verwenden. Immer wieder umrühren, damit der Sirup nicht anbrennt. Achtung, heißer Sirup ist wirklich fies – seid bitte vorsichtig.

Während der Sirup köchelt, den restlichen Glucosesirup (100g) in eine Rührschüssel geben und die gequollene Gelatine für 30 Sekunden bei höchster Temperatur (bei mir 800 Watt) in der Mikrowelle erhitzen, sodass sie flüssig ist. Die Gelatine zu dem Glucosesirup geben und auf niedriger Stufe rühren. Sobald der Sirup die 158 °C erreicht hat, den Sirup zu der Gelatine geben und auf mittlerer Stufe fünf Minuten aufschlagen. Anschließend auf höchster Stufe sieben Minuten weiter aufschlagen, bis eine fluffige Marshmallow-Creme entsteht.


Derweil die Schokolade in der Sahne schmelzen. Entweder die Sahne erhitzen, über die Schokolade gießen und rühren, bis sie sich verflüssigt, oder vorsichtig beides zusammen in der Mikrowelle erhitzen. Etwas abkühlen lassen und in einen Spritzbeutel füllen.

Puderzucker und Stärke mischen. Die Minimuffinformen damit bestäuben. Die Masse reicht für etwa 36–40 gefüllte Marshmallows. Nun die Creme in einen Spritzbeutel füllen und einen Teil auf den Boden der Muffinform spritzen. Nun etwas von der Schokolade  auf die Marshmallowmasse geben, die Spritzbeutelspitze habe ich dabei leicht in die Marhsmallowmasse gedrückt. Auf die Schokolade nun wieder Marshmallowcreme spritzen und erneut bestäuben.


Die Marshmallows nun etwa sechs Stunden trocknen lassen und dann vorsichtig aus der Form holen. Ich habe einen kleinen Löffel zur Hilfe genommen, um die Marshmallows unversehrt aus der Form zu hebeln. Die fertigen  Marshmallows erneut in dem Puder wälzen, damit sie nicht kleben.
Die Marhsmallows können an sich mit allem gefüllt werden, worauf ihr Lust habt. Gelees, Marmelade, Lemon Curd oder andere Schokoladen-Sorten. Also werdet kreativ und viel Freude damit!

Eure Aylin

Meine Reise-Story mit Rezept aus Neuseeland: Chocolate Pudding!

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Bambi is back! Hach, es fühlt sich gut an, wieder backen und bloggen zu können, ich hab es vermisst! Leider habe ich es nicht so gut hinbekommen, euch an meiner Reise durch Neuseeland teilhaben zu lassen. Nicht immer hatte ich Internet (geschweige denn gutes) und die Zeit fehlte dafür auch meistens. Es ist unglaublich, wie schnell die Stunden verfliegen, wenn man jeden Tag an einem anderen Ort ist, wandert, Boot fährt, Ausflüge macht. Ich möchte das alles jedenfalls jetzt gern nachholen und euch zeigen, wo ich überall gewesen bin und was ich dort erlebt habe. (Ich versuche auch, mich kurz zu halten.)

Selbstverständlich habe ich euch auch ein Rezept aus dem Land der großen weißen Wolke mitgebracht, das gibt es weiter unten und es ist ... SO gut! Und ein Goodie hab ich außerdem, seid gespannt. :)


Meine Reise:
Alles begann in Auckland mit einem kleinen Jetlag (der Flug war SCHLIMM) und sehr lieben Menschen. Weitergereist bin ich dann aber alleine, denn für meine neuen Bekanntschaften ging es bereits zurück nach Deutschland. Die beste Variante, um Neuseeland zu erkunden, ist definitiv ein eigenes Auto, aber da ich kaum Fahrerfahrung habe, wollte ich mich nicht todesmutig in den Linksverkehr stürzen - und bin daher mit dem Bus durch das Land gefahren. Getreu dem Motto "Travel like a local" habe ich also viele, viele Stunden in diesen Gefährten verbracht und ebenso viele Leute kennengelernt. Busfahren in Neuseeland ist anders als bei uns, manche Busfahrer machen daraus sogar richtige Erlebnisfahrten und erzählen währenddessen einiges über die Gegend. Es werden viele Zwischenstops gemacht, für Fotos, zum Essen oder weil der Busfahrer gerade meint, dass der Ausblick so schön ist. Sehr erfrischend! (Nur Sitzfleisch muss man mitbringen.)


Meine Route verlief zunächst gen Norden, wo ich einige Zeit in Paihia an der Bay of Islands blieb. Wer Strand, türkisblaues Wasser und Delfine mag, ist hier richtig - und es war auch sehr heiß dort! Bei meiner Delfintour habe ich leider kaum Tiere gesehen und durfte wegen der schlechten Bedingungen auch nicht mit ihnen schwimmen, da war ich ziemlich enttäuscht. Auch weil die Tour schön teuer war, aber dafür habe ich später eine tolle Dschungelwanderung gemacht und bin dabei völlig überraschend auf Mongrovenwälder gestoßen. (In Neuseeland habe ich auch das Wandern für mich entdeckt und das vermisse ich im schnöden Magdeburg am meisten! Hier ist alles flach und es gibt schlicht keine coolen Wanderwege, geschweige denn welche mit Herausforderung.)


Weiter ging die Fahrt mit einem erneuten Zwischenstop in Auckland nach Rotorua, dem Ort der heißen Quellen. Um es kurz zu machen: Es stinkt und ich fand es furchtbar! Dafür war der Zwischenstop auf dem Hinweg ein wahrer Traum: Waitomo. Ich habe eine Führung durch die Glowworm Caves gemacht, ein natürliches Höhlennetzwerk aus Kalkstein, für das der Ort bekannt ist. Eine Tour dauert etwa eine Stunde und kostet fast 50 Dollar, stolzer Preis. Die Höhle an sich ist unspektakulär, interessant ist lediglich die Bootstour am Ende. Man wird durch einen stockfinsteren Tunnel gelotst, an dessen Decke Millionen kleiner, blauer Lichter leuchten. Glühwürmchen, die es nur in Neuseeland gibt und die die Höhlendecke in einen bezaubernden Sternenhimmel verwandeln. Wunderschön, den Anblick vergisst man nie wieder! (Leider war es untersagt, innerhalb der Höhlen Fotos zu machen - aber die Glowworms hätte man ohnehin nicht befriedigend auf Bild einfangen können.)


Anschließend war ich in Taupo, wo ich das legendäre Tongariro Crossing machen wollte. Aber auch das war mir nicht gegönnt, denn zum einen war ich etwas krank und somit nicht fit genug für die zwanzig Kilometer lange Wanderung und außerdem war das Wetter tagelang nicht gut und dann ist das Crossing zu gefährlich und wird nicht für Wanderungen freigegeben. Schade, denn ich hätte "Mordor" gern gesehen, es soll abenteuerlich sein. Taupo ist auch ein sehr beliebter Ort fürs Skydiving. DAS habe ich mich nicht getraut, aber ich habe mich einer andere Herausforderung gestellt, zu der ich noch kommen werde.

Mein absolutes Highlight (neben der Natur des Landes) war Hobbiton bei Matamata! (Ich bin zwar kein extremer Herr der Ringe-Fan, aber die Filme sind schon wirklich sehr fesselnd und einfach episch. Zwar erkennt man darin nicht viele Schauplätze, da wirklich einiges mit dem PC getrickst wurde, aber mit Neuseeland hat Peter Jackson auf jeden Fall die beste Kulisse ausgewählt.) Das Hobbitdorf liegt im Herzen der Albert Farm, die für sich schon ein bestechlich idyllisches Fleckchen Erde ist. Steht man dann auf dem Festplatz der Hobbits und sieht sich alle die niedlichen Höhlen an, dann fühlt man sich wie in einem Märchen. Es war so zauberhaft, dass ich erwartete, jeden Moment würde ein Hobbit herauskommen und weiter Äpfel pflücken, seine Wäsche aufhängen oder sich zum Pfeife rauchen auf einer Bank niederlassen.


Hobbiton ist sehr detailreich und einfach wunderschön! Der Tour-Guide verrät einem unbekanntes Filmwissen (zB haben sie den Alterungseffekt auf den Holzzäunen hin bekommen, indem sie eine Mischung aus Farbe, Joghurt und - wenn ich das richtig verstanden habe - Schafmist dran geworfen haben) und zum Schluss bekommt man im Grünen Drachen sogar ein Getränk im Tonkrug gereicht. Die Wirtschaft ist übrigens das einzige Gebäude, das man betreten kann und das auch von innen genauso aussieht wie im Film. Die Hobbithöhlen selbst sind nur Attrappen, das Innere befand sich in den Studios in Wellington - die Sets kann man aber nicht besichtigen, die hat Peter Jackson zu sich nach Hause mitgenommen. Gauner.


Ach je, das wird alles zu ausschweifend, deswegen mache ich gleich auf der Südinsel weiter - die meiner Meinung nach sowieso um einiges beeindruckender ist als die Nordinsel! Ich berichte euch nun einfach mal von den interessantesten Stops. Ein ehrfürchtiges Erlebnis hatte ich am Fox Gletscher, was aber nicht am Gletscher selbst lag. Der war nicht so spannend und auch sehr schmutzig, aber das Tal, durch das man auf dem Weg zur Gletscherzunge läuft, ist wirklich mächtig. Die Berge sind so hoch, dass man sich als Mensch einfach sehr, sehr klein und unbedeutend vorkommt. Da dachte ich mir zum ersten Mal im Leben, dass wir wirklich nur Bewohner der Erde sind und von der Natur lediglich geduldet werden. Wenn wir so weiter machen wie bisher, wird sie uns irgendwann auslöschen, einfach so. (Tiefschürfende Gedankengänge, ich weiß, aber auch dazu verleitet eine solche Reise.)


Meine Lieblingsstadt in Neuseeland ist Queenstown, da sie - anders als Auckland und Wellington - bedeutend weniger Einwohner hat, in einer himmlisch schönen Landschaft mit See und Bergpanorama liegt und einfach ganz schrecklich entspannend wirkt. Ich war sehr gern dort! Wie einige sicher wissen, ist Queenstown auch die Hauptstadt des Adrenalinkicks und so kam ich natürlich nicht um eine extreme Aktivität herum. Meine Wahl fiel auf den Nevis Swing, eine Mischung aus Bungeesprung und Riesenschaukel. Dort wurde ich in einem Geschirr über einen Abgrund befördert, bin anschließend 70 Meter tief gefallen, 300 Meter weit geschwungen und hing in einer Höhe von 160 Metern über dem Flussbett des Nevis River. Als sich die Halterung über mir gelöst hat und mich nichts mehr vom freien Fall hätte retten können, ist mein Herz stehen geblieben und alles was ich noch konnte, war lauthals schreien. Die Jungs oben auf der Plattform haben sich wunderbar über mich amüsiert, aber das war mir egal. Ich war MUTIG! Das war das krasseste Erlebnis meines Lebens und ich bin stolz, dass ich mich getraut habe - und sogar vorher noch lächeln konnte.


Queenstown war auch der Ort meiner anstrengensten Wanderung. Generell muss man sagen, dass die Neuseeländer wirklich super tolle Wanderwege haben - nur der hoch zur Gondel in Queenstown ist meiner Meinung nach wirklich lebensgefährlich. Der Weg führt extrem steil den Wald hinauf und das erste Drittel ist komplett unausgebaut. Teilweise ist der Weg gerade so breit, dass man die Füße nur hintereinander darauf setzen kann und gleichzeitig geht es direkt daneben steil bergab, ohne Geländer. Aber das war mir trotzdem lieber, als faul mit der Gondel zu fahren und die Aussicht hat dann auch für die Strapazen des Aufstiegs entschädigt!


Nicht fehlen durfte auf der Reise natürlich der Milford Sound. Dort war nicht nur die Bootsfahrt ein Abenteuer, sondern auch die Busreise hin und zurück von Te Anau. Es war eine ziemlich kleine Reisegruppe und der Busfahrer hatte total die Ruhe weg. Wir haben jede Menge Zwischenstops gemacht, die fast schöner waren als der Sound und für die wir uns auch schön Zeit gelassen haben. Wir hatten sogar das Glück, einen Kea aus nächster Nähe zu sehen und die Berge waren einfach ein Wahnsinn! Aber seht selbst.






So ihr Lieben, das waren meine schönsten Erlebnisse in der Kurzfassung, weitere Bilder gibt es auf Instagram! Neuseeland ist jedenfalls ein Land, das einen oder auch mehrere Besuche wert ist. Wer gern an der frischen Luft ist, dem geht dort das Herz auf und wer sich dafür nicht erwärmen kann, wird die Schönheit von unberührter Natur spätestens in Neuseeland lieben lernen. Ich kann euch eine Reise dorthin wirklich nur empfehlen!

Und jetzt geht es mit dem Rezept weiter, das ich euch aus einem sehr süßen Hostel in Nelson mitgebracht habe. Dort bekommen die Besucher jeden Abend um acht hausgemachten Chocolate Pudding mit Vanilleeis, ein Gedicht sag ich euch! Ich habe ganz lieb gefragt und das Rezept ergattern können. Ich hoffe, euch schmeckt der Chocolate Pudding - übrigens kein Pudding, sondern Kuchen mit Soße - genauso gut wie mir. Der Backvorgang ist ziemlich spannend, denn der Teig wandert dabei nach oben, wohingegen sich die Schokosoße am Boden der Schale bildet. Das Ergebnis sieht aus wie ein Schokoladenauflauf, macht also optisch nicht sooo viel her, aber der Geschmack wird euch umhauen, versprochen!


Zutaten für den Teig:
1 Cup Mehl
1 EL Kakao
2 EL Öl
1/2 Cup Zucker
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
1/2 Cup Milch (Tipp: Vegan wird's mit Reis- oder Mandelmilch!)

Zutaten für das Topping:
3/4 Cup brauner Zucker
2 EL Kakao
1,5 Cup heißes Wasser

Zubereitung:
Heizt den Ofen auf 150 °C vor und beginnt mit dem Zubereiten des Teigs. Dafür vermengt ihr zunächst alle trockenen Zutaten miteinander und gebt anschließend die flüssigen hinzu. Verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Füllt den Teig nun in eine kleine Auflaufform.

Für das Topping, das später die Soße bilden wird, mixt ihr einfach alle Zutaten zusammen und schüttet diese Mischung über den Teig in die Form. Stellt das Ganze für etwa eine bis 1,5 Stunden in den Ofen und schaut immer mal nach, wie es aussieht. Ist die Oberfläche trocken und blubbert die Soße am Rand, ist der Chocolate Pudding fertig.

Serviert ihn am besten noch warm mit Vanilleeis, ein Traum!


Zum Schluss habe ich noch eine kleine Überraschung für euch: Eine Verlosung! Ich bin neidisch freue mich, einem von euch einen 100 Euro-Gutschein für mydays.de vermachen zu dürfen, der mir liebenswerterweise für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wird. Die Seite ist euch sicherlich ein Begriff und für Naschkatzen wie uns gibt es da wirklich tolle Angebote, von Pralinenkursen über Schokoladenverkostungen bis hin zu verschiedenen Dinnern mit Genuss- und Spaßfaktor. Der glückliche Gewinner wird ganz bestimmt was Feines für sich und ggf. eine Begleitperson finden können.

Um teilzunehmen, müsst ihr mir lediglich mit einem Kommentar mitteilen, was ihr mit eurem Gutschein auf mydays.de buchen würdet. Beachtet dabei aber bitte folgende Teilnahmebedingungen:

- Ihr seid 18 Jahre oder älter. Falls ihr jünger seid, fragt bitte zuvor eure Eltern, ob ihr teilnehmen dürft und schickt mir eine unterschriebene Teilnahmeerlaubnis per Mail zu.

- Ihr kommt aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz.

Bitte hinterlasst mir mit eurem Kommentar auch die E-Mail-Adresse, unter der ich euch erreichen kann, falls ihr gewinnt. Alternativ könnt ihr mir auch eine E-Mail mit eurer Antwort schicken. Ausgelost wird am 6. April per Random.org, bis dahin habt ihr für die Teilnahme Zeit. Um eure Chancen zu erhöhen, verratet mir bitte auch, wo ihr mein Blog überall geliked habt (Facebook, Instagram, Pinterest, Google+, Bloglovin, Blogconnect, Google Friend Connect) - jedes Like gibt ein Los extra! Nach der Auslosung werde ich den Gewinner am Ende dieses Beitrags bekannt geben.

Viel Glück!

Philadelphia-Tortenwettbewerb "Frische Ostern" - Himbeertraum mit Oreo-Knusperboden

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Seit letztem Jahr bin ich großer Fan von Kühlschranktorten - diesen üppigen Dingern, die man statt im Ofen im Kühlschrank "backt" und die traaaaumhaft schmecken! Da sie aufgrund der vielen frischen Zutaten aber schnell aufgegessen werden müssen, lohnt sich eine solche Torte nur dann, wenn sich viele Gäste angekündigt haben. Diese Gelegenheit bot sich mir, als meine Freundin N. nach langen Monaten im Ausland endlich wieder in ihr WG-Zimmer gezogen ist und eine Party geschmissen hat. Da sich der einzige männliche Mitbewohner nicht hat blicken lassen, wurde es ein reiner Mädelsabend mit tollem Essen, Wein und diesem Hinterher-hat-man-zwar-ein-schlechtes-Gewissen-aber-es-lohnt-sich-Törtchen, das ich euch dringend anrate nachzu"backen". Auch für Newbs sehr gut geeignet, da pipileicht - einzig der Schokorand erfordert ein ruhiges Händchen.


Dieses Törtchen ist übrigens auch mein Beitrag zum Philadelphia-Ostertortenwettbewerb "Frische Ostern", zu dem ich euch nach dem Rezept noch ein bisschen was erzählen werde. (Ich weiß, sehr nach Ostern sieht mein Himbeetraum mit Oreo-Knusperboden nicht aus, aber hey: Himbeeren und Oreos gehen doch immer, oder? Mein Törtchen findet ihr hier: *KLICK*)

Für ein Törtchen mit einem Durchmesser von ca. 20 cm braucht ihr:

Zutaten für den Oreo-Knusperboden:
150g Oreos
50g Butter

Zutaten für die Frischkäsecreme:
300g Doppelrahmfrischkäse
250g Ricotta
120g Zucker
300ml Sahne
1 Pck. Vanillezucker

Zutaten für die Deko:
etwa 30g Zartbitterschoki
100-125g frische Himbeeren


Zubereitung:
Schnappt euch eine Springform mit etwa 20cm Durchmesser, legt Backpapier auf den Boden und schließt den Ring darum. Schneidet das Backpapier nun grob um die Form ab und fettet die Ränder der Springform ganz hauchfein mit geschmacksneutralem Öl ein - falls eure Form allerdings eine gute Antihaftbeschichtung hat, könnt ihr euch das Öl sparen.

Nehmt euch nun eine kleine Schüssel und krümelt die Kekse samt Cremefüllung so klein wie möglich. Schmelzt die Butter flott in der Mikrowelle oder auf dem Herd und gebt diese zu den Oreokrümeln. Alles mit einem Löffel fein vermengen und in die Springform geben. Mit der Unterseite des Löffels könnt ihr die Masse wunderbar festdrücken und glatt streichen. Die Form stellt ihr dann erst mal in den Kühlschrank, damit der Keksboden schön durchhärtet.

Nun geht's an die Creme! (Hach, diese ganze Torte macht so ein Spaß!) Gebt dafür zunächst die Sahne in ein hohes Behältnis und schlagt sie mit dem Mixer steif. Den Frischkäse und den Ricotta verrührt ihr in einer zweiten Schüssel miteinander. Dafür braucht ihr nicht mehr unbedingt den Mixer nehmen, mit dem Schneebesen geht das prima. Gebt anschließend die beiden Zuckersorten zur Frischkäse-Ricotta-Mischung und rührt die Creme so lange, bis der Zucker nicht mehr am Schüsselrand kratzt. Zum Schluss hebt ihr die Sahne unter - nur noch wenig rühren! Ist die Masse homogen, seid ihr fertig. (Hier ist erstes Naschen erlaubt. :) Wer etwas mehr Himbeergeschmack im Törtchen möchte, kann an dieser Stelle noch ein paar Löffelchen Sirup einrühren - macht die Creme auch fein rosa.

Gebt die Frischkäsecreme auf den Knusperboden und streicht die Oberfläche schön glatt. Nun muss das Törtchen für einige Stunden in den Kühlschrank, am besten über Nacht. Die Creme muss gut fest werden. Ist das geschehen, könnt ihr den Ring ganz vorsichtig lösen und das Törtchen befreien. (Sollte es doch etwas zu sehr am Springformrand haften, gleitet einmal mit einem scharfen Messer mit glatter Schneide rund herum.) Stellt es zurück in den Kühlschrank, bis ihr den Rest vorbereitet habt.

Wascht eure Himbeeren und lasst sie auf Küchenkrepp trocknen. Schmelzt die Schokolade im Wasserbad und füllt sie in einen Dekorierstift. Aufgrund der schmalen Spitze kommen immer nur sehr kleine Mengen Schoki heraus und hr könnt den Schokorand am Törtchen ganz einfach zaubern. Für die Tropfen drückt ihr einfach ein bisschen stärker auf den Stift. (Alternativ funktioniert dieser Schritt natürlich auch mit zum Trichter geformten Backpapier, einem Spritzbeutel mit sehr dünner Tülle oder einem Teelöffelchen. Bei Letzterem braucht ich dann natürlich besonderes Fingerspitzengefühl.) Abschließend setzt ihr die Himbeeren ringsum auf das Törtchen und bestaunt bitte euer Werk, bevor ihr es bis zum Servieren wieder im Kühlschrank deponiert.

Ich hoffe, ihr findet den Himbeertraum mit Oreo-Knusperboden genauso yummy wie ich!


Der Philadelphia-Tortenwettbewerb "Frische Ostern"
Der Wettbewerb ist schnell erklärt: Zur Teilnahme müsst ihr lediglich eine Philadelphia-Torte zubereiten und ein Foto davon auf der Seite hochladen. Als Goodie erhaltet ihr eine Tortenschablone von koziol und am Ende des Wettbewerbs warten zehn iPad Minis auf zehn glückliche Gewinner.

Ich habe schon letztes Jahr am ersten Wettbewerb teilgenommen. Gewonnen habe ich leider nicht, aber für mich geht es einfach um Ruhm und Ehre! Wenn ihr auch mitmachen wollt, seht ihr hier das simple Philadelphia-Tortenprinzip, nach dem auch mein Himbeertraum entstanden ist:

(Foto: Philadelphia)
Rezepte findet ihr zB auf der Webseite von Philadelphia - oder ihr nehmt meines als Basis und dekoriert es ganz kreativ nach eurem Gusto. Ich bin gepannt auf eure Torten!


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Geniale Donauwelle für den Ostertisch

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Ostern war bei uns schon immer vor allem eins: Ein Familienfest. Sehr gläubig sind wir, zum Leidwesen meiner Oma, zwar alle nicht, aber die freien Tage wurden dennoch gern mitgenommen. Genauso wie die Gelegenheit, gemeinsam gutes Essen zu genießen. Da gab es Hefegebäck, Osterlämmchen, Kuchen und Torten mit Obst und Sahne. Einer meiner Lieblingskuchen war dabei schon immer die Donauwelle, auch wenn Oma sie nicht sehr häufig gebacken hat. Dieses Rezept hier stammt allerdings von mir und ich liebe es! Fluffig-saftiger Teig und schön dick Vanillecreme mit Schokoüberzug. (Auf dem Foto hatte ich die Vanillecreme wegen einer kleineren Form halbiert, mache ich nächstes Mal nicht mehr.) Weil ich dieses Jahr zu Ostern nicht nach Hause fahren kann, habe ich mir einfach selbst meinen Favoriten gebacken. Die Donauwelle macht sich selbstredend immer gut und ist nicht nur zu Ostern was Feines. Probiert sie bitte aus!


Zutaten für den Teig:
250g zimmerwarme Butter
250g Zucker
6 Eier
350g Mehl
3/4 Pck. Backpulver
1/4 l Milch
1 Glas Sauerkirschen
2-3 EL Kakao

Zutaten für das Topping:
2 Pck. Vanille-Puddingpulver
Milch nach Packungsanleitung
125g Butter
200g Sahne
200g Zartbitterschokolade
ca. 20g Kokosfett


Zubereitung:
Ihr braucht ein großes, mit Backpapier ausgelegtes und gefettetes Blech oder eine ebenso präparierte kleinere eckige Form. Je kleiner die Form, desto höher der Kuchen. Schüttet die Kirschen in ein Sieb und lasst sie abtropfen. Heizt den Ofen auf 180 °C vor und nehmt euch eine große Rührschüssel. Dort hinein gebt ihr die Butter und den Zucker und schlagt beides mit dem Mixer cremig. Eier dazu, noch mal mixen. Mischt dann das Mehl und das Backpulver und siebt es ebenfalls in die Schüssel. Zum Schluss kommt noch die Milch hinein, nochmals verrühren, fertig ist der Teig.

Füllt die Hälfte davon (oder wie ich es immer mache: 1/3, weil Schoko toller ist) in eure Form und streicht den Teig glatt. Zum Restteig gebt ihr den Kakao, rührt ihn gut unter und streicht den Schokoteig dann auf den hellen. Darauf verteilt ihr nun die Kirschen und schiebt den Kuchen für ca. 35 Minuten in den Ofen. Nach dem Backen lasst ihr ihn vollständig auskühlen und bereitet währenddessen schon mal die Vanillecreme vor.

Dafür kocht ihr den Pudding nach Anleitung und rührt die Butter in Stücken hinein. Dann stellt ihr den Topf in kaltes Wasser und rührt die Creme solange, bis sie abgekühlt ist. (Das dauert ein bisschen, muss aber sein wenn ihr keine Haut darauf haben wollt.) Dann könnt ihr sie auf dem Kuchen verstreichen und euch dem letzten Schritt zuwenden.

Erhitzt für den Schokoguss die Sahne bei mittlerer Hitze auf dem Herd und schmelzt die gestückelte Schokolade sowie das Kokosfett darin. Etwas abkühlen lassen und dann auf die Vanillecreme geben und ggf. etwas verstreichen. Auskühlen lassen und fertig ist die beste Donauwelle, die ihr je gegessen habt. Ich liebe sie - und ich hoffe, euch wird es ebenso gehen!

Bunte M&M-Cookies

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Vor ein paar Wochen ist bei uns das neue Semester gestartet und ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei mir verwandelt sich die angestaute Motivation immer sehr schnell in Backwahn, sobald es ans Lernen für die ersten Klausuren geht. Letzte Woche stand Medienrecht an, was genauso schwierig ist, wie es sich anhört und wofür man an sich mehrere Semester Jura-Studium bräuchte - und keine vier Tage Blockseminar. Entnervt und ausgepowert habe ich mich also erst mal in die Küche gestellt und was für die Seele getan: Gebacken. Backen ist für mich Entspannung pur. Wenn ich die Zutaten abwiege, Mehlstaub um mich herum wirbelt und die Abwärme des Ofens die Küche langsam mollig warm zaubert, stelle ich alle Gedanken an Unschönes ab und widme mich einzig und allein dem Moment. Natürlich spielt auch eine große Portion Vorfreude auf das fertige Gebäck eine Rolle, denn Essen und Naschen ist für mich ebenso Futter für den Geist wie für den Körper. Klingt etwas wie Meditation, nicht?

Fürs Lernen sollte es etwas sein, das man bequem nebenbei knuspern kann und das nicht zu üppig ist. Eine Torte oder Cupcakes wären also für meinen Zweck ungeeignet und da ich gerade eine so tolle Plätzchendose gekauft hatte, mussten es Cookies sein! (Das Gefühl, eine so schöne Dose leer herumstehen zu haben, fand ich irgendwie uncool und der Zwang sie zu füllen, war nahezu übermächtig. :D Ich hab sie übrigens bei butlers bestellt. Sie ist zwar etwas teuer, aber ich hatte mich schockverliebt und als ich sie in den Händen hielt, waren die 17 Euro definitiv gut investiert! Hach... und jetzt hab ich den Salat: Ich will die anderen Dosen auch noch haben! Argh!)


Aber jetzt endlich zu den Cookies! Das Rezept habe ich von Miss Blueberrymuffin und ich bin ganz begeistert! Ich mag verspielte Ideen und ihre Cookies sind zwar schlicht, bestechen aber durch die bunten M&Ms. (Ein bisschen erinnert mich mein Ergebnis an die Verwandlungstabs aus Doremi, falls jemand den Anime noch kennt?) Zuvor wusste ich gar nicht, dass es die M&Ms auch mit Crispyfüllung anstelle der Erdnüsse gibt. Für die Cookies ist es egal, welche Sorte ihr nehmt, lecker werden sie so oder so! Nur von Smarties rate ich ab, die verlieren wohl beim Backen ihre Farbe.

Zutaten:
125g weiche Butter
100g Zucker
75g brauner Zucker
1 Tütchen Bourbon-Vanillearoma od. 1-2 TL Vanilleextrakt
1 Ei
200g Mehl
1 TL Backpulver
1 Beutel M&Ms Crispy od. Peanut (einen kleinen für Doremi-Cookies, einen großen für den Overload)


Zubereitung:
Heizt den Ofen auf 175 °C vor und schnappt euch eine große Schüssel. Dort hinein gebt ihr zunächst die Butter sowie die beiden Zuckersorten und schlagt alles mit dem Mixer cremig. Anschließend kommen das Ei und das Vanillearoma eurer Wahl hinzu und ganz zum Schluss das mit dem Backpulver vermischte Mehl. Nochmals kräftig mixen, dann ist der Cookieteig auch schon fertig.

Benutzt zum Portionieren einen Teelöffel und formt aus dem Teig mit bemehlten Händen etwa tischtennisgroße Bällchen. Die drückt ihr auf eurem mit Backpapier ausgelegten Blech platt - achtet dabei aber darauf, genügend Platz zwischen den einzelnen Cookies zu lassen, denn sie gehen im Ofen noch auf! Ich habe für die Teigmenge zwei Bleche benötigt. Bestückt eure Cookies nun noch mit so vielen M&Ms wie ihr mögt und gebt sie dann für 10-12 Minuten in den Ofen. Wenn der Rand sich leicht bräunt, sind sie fertig und ihr könnt sie zum Abkühlen herausnehmen.

Lauwarm schmecken sie am besten, dann ist die Mitte noch etwas weich! Nomnom.


Schoko-Lover-Cupcakes mit Butterstreusel und salzigem Sahnekaramell

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Liest sich dieser Rezepttitel nicht geil?! Allein von der Wortkombination vergehe ich vor Schmacht. Schokolade an sich ist schön und gut, Streusel drauf (übrigens nach Omas altbewährtem Rezept!) ein feines Extra, aber als Topping noch Karamellsoße - wow! Und die Komponenten ergänzen sich wirklich prima: Der Teig ist schokoladig-herb, die Streusel locken mit buttriger Süße und das salzige Sahnekaramell gibt dem Ganzen die besondere Note inklusive Aha-Effekt. Das Rezept stammt aus dem aktuellen, ersten Mutti-Magazin (ihr findet es darin auf Seite 124), allerdings habe ich es an manchen Ecken etwas abgewandelt und unter anderem das verwendete Popcorn kurzerhand durch Butterstreusel ersetzt. Ihr werdet diese Cupcakes lieben!


(Für 12 Cupcakes)

Zutaten für den Teig:

125g Butter
200g Zartbitterkuvertüre
50g Sahne
50ml Milch
2 Eier
200g Zucker
280g Mehl
80g Kakao
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
250ml Buttermilch

Zutaten für die Butterstreusel:
125g Mehl
80g Butter
50g Zucker

Zutaten für das Sahnekaramell-Topping:
4 EL Zucker
150g Sahne
1/2 TL Meersalz


Zubereitung:
Legt ein Muffinbackblech mit zwölf Förmchen aus und heizt den Ofen auf 180 °C vor. Gebt die Butter zum Schmelzen in einen Topf. Wenn sie flüssig ist, stellt sie zum Abkühlen beiseite. In einen zweiten Topf gebt ihr die Sahne sowie die Zartbitterkuvertüre und erhitzt beides so lange, bis die Kuvertüre sich mit der Sahne verbunden hat.

Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß auf, bis es steif ist. Das Eigelb gebt ihr zusammen mit dem Zucker in eine große Schüssel und mixt, bis eine schön cremige Masse entsteht. Da hinein kommt nun die flüssige Butter. In einer anderen Schüssel mischt ihr Mehl, Backpulver, Natron und Kakao miteinander und gebt dies anschließend zum Zuckerei. Buttermilch auch rein und alles gut verrühren. Dann schüttet ihr eure Schokosahne dazu, vermengt nochmals und ganz zum Schluss hebt ihr das Eiweis vorsichtig mit dem Schneebesen unter. Ihr erhaltet einen fluffigen Teig, der nach Sünde duftet. Füllt ihn gleichmäßig in die Förmchen im Backblech.

Für die Streusel gebt ihr alle Zutaten in eine Schüssel und verknetet sie schnell per Hand. Keine Sorge, falls es am Anfang so aussieht, als ob der Teig zu trocken sein könnte: Ist er nicht, knetet weiter. Wenn beim Zusammendrücken des Teigs Krümelchen entstehen, ist er ready to rumble. Verteilt ihn aufdem Schokoteig in den Förmchen und schiebt die Cupcakes für 18-20 Minuten in den Ofen. Danach vollständig auskühlen lassen.


Während der Ofen Magie wirkt, könnt ihr schon mal das Karamell kochen, denn das dauert ein bisschen. Es ist kein Hexenwerk, aber ihr müsst dennoch jede Sekunde dabei bleiben, damit es euch nicht anbrennt oder zu dunkel wird - dann schmeckt das Karamell schnell bitter! Gebt dafür den Zucker in einen kleinen Topf und stellt den Herd auf mittlere Hitze ein. Der Zucker schmilzt und sobald er sich schön goldbraun verfärbt, nehmt ihr den Topf kurz von der Platte und schüttet die Sahne hinzu. Achtung, das kann etwas spritzen! (Bis hierhin solltet ihr die Masse nicht rumrühren, denn sie ist noch sehr zäh und den Löffel wollt ihr nicht sauber machen, glaubt mir.) Haben sich die beiden Komponenten etwas verbunden, dürft ihr mit dem Umrühren beginnen (vermutlich bleibt dennoch noch was am Löffel hängen, aber das schmilzt später wieder runter) und den Topf auch wieder aufs Feuer stellen, die Temperatur ggf. etwas minimieren. Lasst das Karamell nun ca. zehn Minütchen köcheln und rührt es dabei stetig um. Sobald ihr eure gewünschte Konsistenz erreicht habt, streut ihr das Salz hinein und stellt das süße Gold zum Abkühlen an die Seite.

Abschließend beträufelt ihr eure Cupcakes mit der Karamellsoße und schon seid ihr fertig. Lasst sie euch schmecken!


Sugar-Cookies mit Royal Icing-Dekoration

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Furchtbar diese Anglizismen! Sie sind überall, aber da kann Backblogger gar nichts tun, denn wenn man amerikanische oder britische Rezepte adaptiert, gibt es eben keine zufriedenstellenden Übersetzungen ins Deutsche. (Dafür benutzen die Anglo-Amerikaner auch ein deutsches Wort: Streusel.) Für alle, die das trotzdem nervig finden, gibt es hier noch mal einen deutschen Titel plus Erklärung:

Zuckerkekse mit Eiweißspritzglasur.

Klingt eindeutig sehr viel weniger toll, nicht? Im Grunde haben wir es hier mit ganz gewöhnlichen (aber leckeren!) Keksen zu tun. Das Highlight ist die Deko mit bunt eingefärbtem Royal Icing, einer Masse aus frischem Eiweiß und viiiiel Puderzucker. Es lässt sich, im Gegensatz zu normalem Guss aus Puderzucker und Zitronensaft, ganz wunderbar für filigrane Muster nutzen, da es eine festere Konsistenz aufweist. Ich habe mich lange Zeit nicht an diese Verzierung herangetraut, da ich Bedenken wegen dem rohen Ei hatte - aber keine Sorge, durch den hohen Zuckeranteil KANN das Icing gar nicht verderben. (Und diverse Keime haben auch keine Chance, da das Icing komplett aushärtet und ihnen so der Nährboden fehlt.) Also ran an die Cookies und seid schön kreativ! Ich bin sicher, ihr kriegt das schöner hin als ich. ;)


Zutaten für die Kekse:
250g Butter
200g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
Zitronenaroma od. ZitroBack
500g Mehl
2 gestr. TL Backpulver

Zutaten für das Royal Icing:
 
(das Rezept stammt von Törtchen und andere Leckereien, ich habe aber mehr Zitronensaft gebraucht)
1 Eiweiß
360g Puderzucker
etwa 4 EL Zitronensaft
Lebensmittelfarbe nach Gusto (mein Favorit: Gelfarben von Wilton)


Zubereitung
:
Die Cookies sind schnell gemacht. Kloppt einfach alle Zutaten in eine große Schüssel und knetet sie solange mit den Händen durch, bis ihr einen homogenen Teigklumpen habt. (Meiner Meinung nach funktioniert das per Hand wirklich besser als mit dem Knethaken der Küchenmaschine, aber das ist vielleicht auch nur mein Eindruck, weil Omi ihre Kekse so immer macht und ich das übernommen habe.) Deckt die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lasst den Teig bei Zimmertemperatur etwa 30-40 Minuten ruhen. Er verändert sich dabei nicht sichtbar, aber er braucht das. Glaubt mir.

Dann rollt ihr den Teig auf eurer bemehlten Arbeitsfläche so dick aus, wie eure Plätzchen werden sollen. Sie gehen nur minimal auf. Ich habe recht dicke Plätzchen von etwas zwischen einem halben und einem Zentimeter gebacken - mag ich gern. Aber es ist euch überlassen. Stecht die Form aus, die ihr mögt, und legt die fertigen Rohlinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Nun geht es für 8-10 Minuten bei 175 °C in den Ofen. Je nach Dicke eurer Kekse varriiert die Backzeit. Ist die Unterseite der Kekse leicht gebräunt, sind sie fertig. Herausnehmen und auf einem Rost auskühlen lassen.


Sind die Kekse ganz abgekühlt, könnt ihr das Icing anrühren. (Es härtet recht schnell aus, daher kann man es leider nicht vorbereiten.) Dafür schlagt ihr das Eiweiß in einem hohen Gefäß steif und gebt dann, bei laufendem Mixer, laaaangsam den gesiebten Puderzucker und den Zitronensaft dazu. Das Ergebnis sollte eine blendend weiße, cremige Masse sein. Gefällt euch die Konsistenz noch nicht, gebt etwas mehr Puderzucker oder Zitronensaft hinein, bis es passt.

Zum Verzieren könnt ihr Dekorationsstifte benutzen, einen Teelöffel oder Einwegspritzbeutel mit ganz feinem Loch. Motivtechnisch sind euch keine Grenzen gesetzt, einfach ausprobieren was geht. Und die "Ausrutscher" einfach gleich aufessen. ;) Viel Spaß!



Oreo-Cupcakes mit bestem Creamcheese-Frosting

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Die vergangene Woche war ein kleines bisschen aufregend: Ich hatte ein Kamerteam zu Gast, das mir beim Backen dieser leckeren Oreo-Cupcakes über die Schulter geschaut gefilmt hat. Das Ergebnis ist ein Dreiminüter für das MDR-Magazin Sachsen-Anhalt heute und ich habe mich sehr geehrt gefühlt, als der Sender gefragt hat, ob ich Lust auf eine kleine Vorstellung hätte. Das Format ist zwar nur regional bekannt, aber allein die Tatsache, dass man auf mein Blog aufmerksam geworden ist, finde ich wahnsinnig toll. Und der Dreh hat großen Spaß gemacht! Die Sendung wird übrigens voraussichtlich am nächsten Montag (02. Juni) um 19 Uhr ausgestrahlt. Wenn ihr mich also mal sprechen hören und backen sehen wollt, dann schaltet doch ein! :) Wer außerhalb des Sendegebiets wohnt, kann um 19 Uhr den Live-Stream einschalten: *KLICK* (PS: Es kann sein, dass sich der Termin noch mal kurzfristig verschiebt, schaut einfach jeden Abend rein. ;D)

Aber jetzt geht es los mit dem, das ihr eigentlich alle wollt: Den Oreo-Cupcakes! Die habe ich nun schon zum zweiten Mal gebacken und das Rezept ist bereits in meinem heiligen Backbüchlein gelandet - und das will was heißen. Da ich kein Freund mächtiger Buttercremes bin, sprach mich das Frosting der Cupcakes sofort an, denn es besteht zum größten Teil aus Frischkäse. Es ist fluffy, himmlisch cremig und nicht zu süß. Der sehr dunkle Teig bildet einen herrlichen Kontrast. Einfach nomnom und sehr zu empfehlen!


Zutaten für den Teig:
3 Eier, getrennt
1 Prise Salz
160g Zucker
1 Pck. Vanillezucker od. etwas Vanilleextrakt
160g zimmerwarme Butter
100g Mehl
20g Speisestärke
30g Kakao
1/2 TL Backpulver
1 Msp. Natron
70ml Milch

Zutaten für das Frosting:
50g zimmerwarme Butter
30g gesiebter Puderzucker
Mark 1/2 Vanilleschote
300g Doppelrahmfrischkäse (für extra viel Frosting: 400g)

Außerdem:
12 Oreos (Werden auf beide Cupcake-Komponenten aufgeteilt.)


Zuerst kümmert ihr euch um die Oreos: Trennt die Kekshälften von der Creme, das geht am leichtesten mit einem kleinen, scharfen Messer - aber immer schön auf die Finger aufpassen! Stellt dann die Cremefüllung sowie sechs Kekshälften für später beiseite und zerbröselt die anderen Hälften in grobe Stückchen.

Für den Teig schlagt ihr zunächst das Eiweiß mit dem Salz steif und lasst den Mixer rund drei Minuten weiterlaufen, während ihr nach und nach die beiden Zuckerarten hinein gebt. (Solltet ihr statt Vanillezucker Extrakt benutzt, gebt diesen zu der Eigelbmischung im nächsten Schritt.)

Rührt in einer zweiten Schüssel die Butter cremig, gebt das Eigelb hinzu und dann die Kekskrümel. In Schüssel Nummer Drei (ja, wir brauchen heute viel Schüsseln) vermischt ihr Mehl, Speisestärke, Kakao, Backpulver und Natron miteinander. Dies kommt nun in kleinen Portionen, im Wechsel mit der Milch, zur Eigelbmischung. Zum Schluss hebt ihr den Zuckerschnee unter und der Teig ist fertig.

Verteilt ihn in die zwölf mit Förmchen ausgelegten Mulden eures Muffinbackblechs und schiebt das Ganze bei 160 °C für etwa 30 Minuten in den Ofen. Mittlere Schiene, Garprobe machen und nach dem Backen komplett auskühlen lassen.

Das Frosting könnt ihr schon zubereiten, während die Cupcakes noch im Ofen sind und es solange kalt stellen. Schlagt dafür die Butter laaaaaange mit dem Mixer, sie muss zum Schluss nahezu weiß sein und eine moussige Konsistenz aufweisen. Dazu gebt ihr dann die Oreo-Cremefüllung und den gesiebten Puderzucker. Gut verrühren. Zum Schluss kommt der Frischkäse dazu.


Tragt das Frosting mit dem Spritzbeutel auf und benutzt eine große Sterntülle. Abschließend zerböselt ihr die restlichen sechs Kekshälften über den Fluffs et voilà! Frisch schmecken die Cupcakes am besten, wenn ihr sie später servieren wollt, dann stellt sie kalt. Nehmt sie dann aber eine Stunde vorher aus der Kühlung, damit Teig und Frosting wieder Zimmertemperatur annehmen. Ich hoffe, sie schmecken euch genauso wie dem MDR-Kamerateam und mir. ;)


Die hübschen Papierförmchen gibt es übrigens bei dm für zwei Euro, auch mit anderen Mustern!

Vanillepuddingschnecken a.k.a. "Plundordeilschen"

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Genießt ihr auch das schöne, warme Wetter? Ich höre oft, dass manche Menschen im Sommer nicht gern üppig essen und schon gar keinen Kuchen oder dergleichen. Höchstens Eis, Eis geht ja immer und rutscht dazwischen. Ich bin da ja völlig schmerzfrei, bei Süßem ist mir die Temperatur piepegal! Cupcakes, Torte, Schoko-Eclairs, her damit! Und meiner Bikinifigur winke ich nur noch schmatzend hinterher. Trotzdem muss man sich ja anpassen, also gab es dieses Mal etwas auf den Wunsch meines Freundes hin, der großer Fan von "Plundordeilschen", zu Deutsch: Plunderteilchen, ist. Vanillepuddingschnecken - ohne Rosinen, denn im Grunde mag kein Mensch Rosinen. Die Teilchen sind ganz ohne Schischi, nicht zu süß und gehen darum auch bei 28 Grad im Schatten. Ich durfte feststellen, dass fehlende Rosinen die Optik etwas beeinträchtigen. Meine Schneckchen wirken ein bisschen nackig, aber sie schmecken besser!


(Etwa 24 Stück)

Zutaten für den Hefeteig:

125ml Milch
100g Butter
500g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
50g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier

Zutaten für den Pudding:
2 Pck. Vanillepudding-Pulver
750ml Milch
80g Zucker (ich würde 120g empfehlen)
(100g Rosinen, wer echt Bock drauf hat - oder Äpfel, Nüsse, Schokodrops...)

Zum Einstreichen nach dem Backen:
4 EL Aprikosenmarmelade
2 EL Wasser


Zubereitung:
Wir beginnen mit dem Hefeteig. Erwärmt dafür die Milch in einem kleinen Topf und lasst die Butter darin schmelzen. Gebt das Mehl in eine große Rührschüssel und vermischt es seeeeehr gut mit der Trockenhefe, bevor ihr die restlichen Zutaten sowie die warme Buttermilch hinzu schüttet. Alles mit dem Mixer oder der Küchenmaschine (mit Knethaken!) etwa fünf Minuten bearbeiten, bis ein schön homogener Teigklumpen entstanden ist. Dann lasst ihr den Guten so eine halbe Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen. (Falls ihr einen Freund habt, der gern am PC zockt: Die Abwärme des Lüfters eignet sich hervorragend - oder ihr lasst den Freund gleich mit der Schüssel auf dem Schoß seine Games spielen, geht auch prima. :D)

Derweil könnt ihr euch schon um die Puddingfüllung kümmern, denn die muss eh noch ein wenig auskühlen. Dafür bereitet ihr den Pudding nach der Packungsanleitung zu, benutzt aber nur 750ml Milch und eben so viel Zucker wie euch beliebt. (Mir waren die Schnecken etwas zu wenig süß, darum die Empfehlung, um 40g zu erhöhen.) Lasst den Pudding kalt werden und rührt ihn dabei immer mal wieder um, damit sich keine Haut bildet. Zum Schluss könnt ihr, wenn ihr echt wollt, die Rosinen unterrühren.


Jetzt geht's ans Schnecken! Oder so. Knetet den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche noch mal kurz durch und rollt ihn anschließend zu einem Rechteck von etwa 40x60 cm aus. Pudding darauf geben und verstreichen, dann den Teig von der längeren Seite her zusammenrollen. (Dieser Teil hat mir am meisten Spaß gemacht, gleich nach dem Puddingnaschen!) Schneidet die Rolle in circa zwei Zentimeter breite Scheiben und legt diese mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. (Es passen so sechs bis acht Schneckchen drauf, ihr müsst also zwei oder drei Fuhren backen.) Noch mal abdecken und für zwanzig Minuten ruhen lassen.

Heizt den Ofen schon mal auf 180 °C vor und bereitet während dem Warten schon mal die Konfitüre zum Aprikotisieren vor. Dafür streicht ihr die Marmelade durch ein Sieb und kocht den entstandenen Gelee mit dem Wasser kurz auf. Nicht zu lange, die Masse soll nicht zu fest werden. Haltet sie warm, damit sie streichbar bleibt. Die Plunderteilchen kommen dann für etwa 15 Minuten ins Rohr. Beobachtet sie gut, der Boden wird schnell dunkel. Direkt nach dem Backen werden sie noch heiß mit der Konfitüre bestrichen und dürfen dann auf einem Rost auskühlen. Aber DANN geht es ihnen an den Kragen! Lasst sie euch munden. (Und was nicht aufgegessen wird, kann - ohne Aprikosenveredelung - eingefroren werden.)

Sommerfrisches Kardamom-Blaubeer-Törtchen

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Jaja, ich weiß. Röckchenzeit und ich komm mit einem Törtchen-Rezept um die Ecke. Aber jetzt bloß nicht entnervt wegklicken, abwarten, LESEN. Denn dieses Törtchen ist die Erfüllung all eurer Träume! Und was dieses höchst schmackhafte Teil sommertauglich macht, sind folgende Fakten:

Erstens: Der Teig kommt ganz ohne Fett aus - ist nämlich ein toller Biskiut und die enthalten nie Fett. Trotzdem ist er locker-saftig und ihr werdet ihn lieben!

Zweitens: Die Creme besteht zum Großteil aus Magerquark und Joghurt (1,5% Fettanteil). Ja echt. Und sie schmeckt trotzdem!

Drittens: Blaubeeren und Kardamom sind eine ultra-gute Mischung! Auch wenn sich das mit dem Kardamom erst mal komisch anhört, es passt. Glaubt mir.

Und wenn euch das alles nicht überzeugt hat, dann wird es hoffentlich dieses Bild schaffen:


Das Rezept habe ich aus Linda Lomelinos wunderbarem Buch Torten, musste es aber wegen einem Türtkischer-Joghurt-Ärgernis komplett ummodellieren. Zudem habe ich die Zuckermenge im Teig reduziert. Das Törtchen schmeckt so wirklich schön frisch und nicht zu süß, aber bitte überzeugt euch selbst!

(Für eine Springform mit etwa 15-20 cm Durchmesser)

Zutaten für den Biskuit-Boden:
3 Eier
200g Zucker
100ml Milch
1-2 TL Vanilleextrakt
180g Mehl
2 TL Backpulver
1/2-1 TL gemahlener Kardamom

Zutaten für die Creme:
200ml Sahne
250g Magerquark
100g Joghurt (1,5% Fettanteil - ich empfehle den von Lidl, der ist der cremigste)
2 Pck. Vanillezucker
50g Puderzucker
4 Blatt Gelatine

Außerdem: 250g frische Blaubeeren


Zubereitung:
Heizt den Ofen auf 170 °C vor und nehmt euch die Springform zur Hand. In diese spannt ihr als erstes ein Stück Backpapier, damit der Boden bedeckt ist. Dann bepinselt ihr den Rand dünn mit Öl, streicht ihn mit Butter oder Margarine ein ooooder benutzt dieses spacige Spray aus Amerika, das ich ganz abschreckend finde. Schneidet Backpapier in Streifen und drückt diese an den eingefetteten Rand. Soweit zur Vorbereitung, jetzt geht es weiter mit dem Teig!

Dafür nehmt ihr euch eine große Rührschüssel, gebt die Eier und den Zucker hinein, und schlagt beides mit dem Mixer so um die fünf Minuten lang ordentlich schaumig. Das ist wichtig, denn dies ist die Basis für den Biskuit! Erhitzt die Milch etwas, rührt den Vanilleextrakt hinein und schüttet beides - nur noch lauwarm - zum Zuckerei dazu. In einer zweiten Schüssel vermengt ihr die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Kardamon) und siebt das Gestäube dann fein zu den flüssigen Zutaten. Vorsichtig umrühren, der Teig sollte nicht zu sehr bearbeitet werden, aber klümpchenfrei sein. Füllt den Teig in die Form und stellt ihn für so 50 Minuten in den Ofen. Beobachtet ihn gut und deckt die Oberfläche mit einem Stück Alufolie ab, sollte sie zu schnell braun werden. Nach dem Backen vollständig auskühlen lassen. (Ihr könnt den Boden auch am Vortag zubereiten, dann ist er auch besser zu schneiden.)

Wascht die Blaubeeren und trocknet sie sorgfältig ab bzw. lasst sie auf einem Küchenkrepp trocknen. Den Biskuit schneidet ihr zweimal horizontal mit einem großen Messer oder einem Draht durch.


Für die Creme legt ihr erst mal die Gelatine-Blätter in kaltem Wasser ein und lasst sie glibbrig werden. Alle anderen Zutaten füllt ihr in eine Schüssel und mixt sie gut durch. Da ihr die Gelatine flüssig einrühren müsst, muss sie zunächst erhitzt werden. Das geht fix in der Mikrowelle oder auch auf dem Herd. Aber Achtung, sie braucht bei beiden Wegen nur wenige Sekunden Hitze! Rührt die flüssige Gelatine in die Creme und beginnt sofort mit  dem Zusammensetzen des Törtchens. Den unteren Boden könnt ihr mit einem EL Creme auf der Platte fixieren. Dann kommt Creme bis zum Rand drauf und ein paar Blaubeeren. Zweiter Boden, Creme, Beeren, letzter Boden, der Rest Creme und der Rest Beeren. Fertig! Stellt das Törtchen einige Zeit in den Kühlschrank, damit die Gelatine fest werden kann. Zehn bis zwanzig Minuten vorm Servieren raus nehmen.

Und nach dem Probieren will ich einen Kommentar mit der Info, wie euch das Törtchen mit Kardamom geschmeckt hat! Okay?


New In: Dr. Oetker-Bookazines

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Für alle, die sich jetzt fragen, was zur Hölle ein Bookazine ist, würde ich es mal so definieren: Ein Bookazine ist eigentlich ein Buch, das aber als Softcover herausgebracht und bei den Zeitrschriften verkauft wird. Zu dick für ein Magazin, zu dünn für ein Buch - also irgendwas dazwischen. Aber wir wollen uns nicht mit langweiligen Definitionen behängen. Diese fünf Magazinbuchwasauchimmers habe ich vor einiger Zeit vom Cora Verlag zugesendet bekommen und seitdem mal hier und da ein paar Rezepte daraus gebacken. Jetzt würde ich euch gern meine Meinung zu den Heften mitteilen. (Bitte entschuldigt die miesen Bilder, aber die glänzenden Cover plus das graue Tageslicht, das konnte einfach nichts werden.)


Der Cora Verlag ist vor allem für seine Romane bekannt, allen voran für diese, die ich als "kitschig" betiteln würde und die ältere Damen voller Hingabe und mit Feuereifer lesen. (Wir hatten mal eine Kiste voll davon, die wir auf dem Flohmarkt angeboten haben - die gingen weg wie geschnitten Brot.) Bei dieser Zielgruppe ist der Weg zu Koch- und Backmagazinen natürlich nicht weit, um mal ganz tief in der Klischeekiste zu wühlen. Nun, mit Romanheftchen kann man mich zwar jagen, doch bei Backzeitschriften werde ich neugierig, zumal hier der Kooperationspartner Dr. Oetker seine Finger im Spiel hat - was gut und schlecht sein kann, aber dazu später mehr.

Aktuell gibt es im Verlag 15 Titel in diesem Segment, leider scheinen nicht mehr alle verfügbar zu sein, die ich besitze. Dafür sind aber ein paar neue, ebenfalls interessante Titel zu haben. Der Preis pro Bookazine beträgt 5,99 Euro und man bekommt sie überall dort, wo es Zeitschriften gibt oder direkt im Verlagsshop. Jetzt aber erst mal zum Inhalt und meinen Backergebnissen!

Dieser Beitrag soll nicht zu lange werden, daher hier die Kapitel und Infos der einzelnen Magazine als Zusammenfassung:

Kleine Modetorten & Cupcakes: Kleine Modetorten, Feines vom Blech, Cupcakes (162 Seiten)
Traumhafte Streuselkuchen: Streuselkuchen aus der Form, Streuselkuchen vom Blech, Streuselteilchen (162 Seiten)
Die besten Schokoladenkuchen: Verführerische Schokotorten, Köstliche Schoko-Tartes und -Kuchen, Feine Schoko-Blechkuchen, Kleine Schoko-Köstlichkeiten (162 Seiten)
Das Beste zu Weihnachten: Suppen, Fleich, Geflügel und Wild, Fisch, Desserts, Plätzchen, Torten, Kuchen (162 Seiten)
Einladung zur Kaffeezeit auf dem Lande: Köstliche Kuchen, Verführerische Torten, Blechkuchen zum Verwöhnen, Feines Kleingebäck (170 Seiten)

Jedes Heft beginnt mit einem Vorwort, der Inhaltsübersicht und schließt mit einer Seite für Küchentipps ab. Dazwischen befinden sich ausschließlich Rezepte, jedes illustriert. Es sind fast ausschließlich süße Rezepte, einzig das Weihnachtsmagazin enthält auch deftige. Hier ein kleiner Einblick:




Das Design
Die Gestaltung ist Dr. Oetker-typisch und ansprechend. Die Fotos sind professionell, stimmig und machen Lust aufs Backen. Die Cover hätte ich persönlich in den meisten Fällen anders gestaltet, aber das ist Geschmackssache und auch eine Frage der Ansprechhaltung. Das Layout im Innern würde ich als aufgeräumt und praktisch bezeichnen. Die Rezepte sind gut gegliedert und in einzelne Arbeitsschritte unterteilt, was schön übersichtlich ist. Mehr braucht es meiner Meinung nach auch nicht: Hübche Fotos, einfache Anleitungen dazu, fertig.

Die Rezepte
Ich habe ein paar Rezepte aus den Magazinen gebacken, aber nicht alle haben den Weg auf mein Blog geschafft, da die Ergebnisse weit entfernt von dem waren, was die Abbildungen versprochen haben und manchmal auch schlicht nicht schmeckten. Das kenne ich von Dr. Oetker so schon - viele, viele sehr gute Rezepte mischen sich mit ein paar sehr unbefriedigenden. Von daher hat mich das nicht gewundert, aber natürlich mal wieder geärgert. Ganz dolle happy war ich mit diesen Rezepten hier:

Schokomousse-Kirschtorte
Oreo-Cupcakes
Vanillepudding-Schnecken
(plus ein weiteres, das ich demnächst vorstelle)

Generell ist die Rezeptauswahl aber wirklich gut und sehr inspirierend. Bemängeln muss ich aber,  wie eigentlich immer bei Dr. Oetker-Produkten, dass ich einige Rezepte bereits kenne. Der Verlag verwendet seine Rezepte nämlich gern mehrmals. Aber bei diesen Heften ist die Anzahl neuer Rezepte dann doch erstaunlich hoch, also lasst euch davon nicht abschrecken. Auch typisch für Dr. Oetker: Productplacement in den Zutatenlisten. Die Kuchen gelingen aber auch, wenn man NICHT den Dr. Oetker Vanillinzucker, das Dr. Oetker Backin oder die Dr. Oetker Finesse Zitronenschale und dergleichen benutzt, glaubt mir. Von diesem Spleen muss man sich aber nicht nötigen lassen, ich kaufe dann immer demonstrativ andere Marken, weil ich es nervig finde.

Fazit
Auch wenn nicht jedes Rezept gelungen ist und ich dieselben Kritikpunkte angebracht habe, wie jedes Mal bei Druckerzeugnissen von Dr. Oetker, kann ich die Bookazines vom Cora Verlag dennoch empfehlen. Denn für knappe sechs Euro bekommt man hier eine geballte Rezeptsammlung und selbst diejenigen unter euch, die schon das eine oder andere Buch von Dr. Oetker haben, werden nicht enttäuscht sein. Von klassischen Rezepten, die man von Omas Kaffeetafel kennt, bis hin zu moderneren Sachen wie Cupcakes ist alles dabei und auch gerne mal modern interpretierte Klassiker. Ich habe mir noch einige Rezepte für später markiert und bin gespannt, wie sie mir gelingen werden.



PS: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Für die Rezension wurden mir die abgebildeten Rezensionsexemplare vom Verlag zu Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.

Pfirsich-Kokos-Tarte

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Ich hab es ja schon oft erwähnt, aber ich tue es trotzdem noch mal: Ich LIEBE klassische und einfache Kuchen! Dieser ganze moderne Kram hat zwar was - die Farben, die üppigen Cremes, die fantasiereichen Ideen - aber wenn ich die Wahl habe, backe ich dann doch meistens lieber das, was ich von früher kenne. Schlichte Rührkuchen aus der Kastenform mit dickem Schokoguss, Käsekuchen mit viel Magerquark und noch mehr Mürbteigrand, Bisquittorten mit Sahne - ich ziehe Sahne immer, immer, Buttercreme vor! Immer. - Streuselkuchen mit Obst und so weiter. Auf letzteres hatte ich neulich richtig Lust und da ich sowieso der Meinung war, dass meine Tarteform schon ganz traurig sein muss, kam sie mal wieder zum Einsatz. Dieses Rezept funktioniert mit jedem Obst, das euch gefällt und geht auch ganz wunderbar fix. Man braucht nicht mal den Mixer anschmeißen, ich habe sowohl den Teig als auch die Streusel mit dem Schneebesen oder der Hand vermengt. Streusel werden sowieso am besten, wenn man sie mit den Fingern bröselt! Also bitte, so bröselt doch und lasset es euch munden!


Zutaten für die Streusel:
60g Mehl
25g Kokosraspeln
50g Zucker
50g zimmerwarme Butter

Zutaten für den Teig:
185g Mehl
1 TL Backpulver
50g Zucker
75g Kokosraspeln
1 Ei
100ml Öl
100g Crème Fraîche

Außerdem: 1 Dose Pfirsiche (alternativ gehen auch frische - oder jedes andere Obst)


Zubereitung:
Schüttet die Pfirsiche in ein Sieb und lasst sie gut abtropfen. (Der süße Saft wird nicht benötigt.) Für die Streusel gebt ihr einfach alle Zutaten eine eine Schüssel und knetet sie mit den Händen gut durch. Sobald sich beim Zusammendrücken Klumpen bilden, ist der Streuselteig fertig und kann bis zur Verwendung beiseite gestellt werden.

Der Teig ist genauso schnell gemacht: Vermengt zunächst die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver, Zucker und Kokosraspeln) miteinander und gebt dann die restlichen, flüssigen Zutaten hinzu. Rühren, bis ein homogener Teig entstanden ist. Dieser erscheint recht fettig, aber nach dem Backen wird er toll! Drückt ihn flach in eine Tarteform und formt ein bisschen Rand an den Seiten. Schneidet die Pfirsiche in Spalten und legt diese auf den Teig. Streusel drüber und ab in den Ofen. Etwa 40 Minuten bei 180 °C braucht die Tarte. Kontrolliert immer mal wieder, wie braun sie ist, und legt ggf. ein Stück Alufolie darauf, damit die Tarte nicht zu dunkel wird.

Nach dem Backen habt ihr dann zwei Möglichkeiten: Entweder ihr lasst die Tarte auskühlen und serviert sie mit Puderzucker bestäubt euren Liebsten oder ihr schneidet sie noch warm an und macht euch gleich darüber her. Ich habe die zweite Variante gewählt, wie immer.


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