In letzter Zeit schießen sie regelrecht aus dem Boden: Diese Aboboxen, die das alte Wundertütenkonzept aufgreifen und einen regelmäßig für einen fixen Preis mit einer Kiste voller Überraschungen die Zeit versüßen. Relativ etabliert sind vor allem einige bekannte Boxen zu den Themen Beauty oder Mode, doch mehr und mehr erobern auch die Foodboxen diesen umkämpften Markt. Ganz schön schwer, sich da aus der Menge der Start-ups abzuheben.
Das Konzept der Foodvibes-Box hat es mir aber von Anfang an angetan. Hier geht der Abonnent monatlich auf "Endeckungsreise" durch Feinkostprodukte kleiner bis mittelgroßer, deutscher Manufakturen. Produkte, die man sonst nirgends bekommt und die alle eine Geschichte mitbringen. Mag ich!
In der Regel enthält die Foodvibes-Box 6-8 Produkte, die aus handverlesenen Manufakturen in Deutschland stammen. Diese Produkte werden von "Feinkost-Experten" ausgesucht (was immer das für Experten sein sollen) und gibt es im Einzelhandel nicht zu kaufen. Das Abo kann man jederzeit pausieren lassen oder kündigen.
Der Bonus: Im Foodvibes-Blog gibt es zu jeder Manufaktur einen Eintrag, denn jedes Unternehmen hat seine Geschichte zu erzählen. Ich finde es ziemlich interessant, zu erfahren, wer die Leute hinter den Produkten sind und was sie dazu bewegt, diese herzustellen. Ab und an gibt es auch kleine Rezeptideen oder andere Berichte auf dem Blog. So erfährt man beispielsweise, warum Stadthonig manchmal weniger mit Schadstoffen belastet ist als Landhonig oder wie dieser tolle Marzipankuchen gebacken wird.
Laut ihrer Philosophie ist es Foodvibes wichtig, entgegen dem üblichen Konsumverhalten "weg von der Massenproduktion" und "vom Verkauf überregionaler Produkte" zu gehen. Pro verkaufter Box wird daher 1 Euro für Projekte in der regionalen Landwirtschaft gespendet.
Und wer sich in ein Produkt verliebt hat, kann es später im Marktplatz einzeln nachbestellen.
Als erstes gab es die Spaghetti mit Tomatensoße, mit angebratenem Hackfleisch. Fanden mein Freund und ich schon ziemlich gut, wenn auch die Soßenmenge nicht für 500g Nudeln gereicht hat und wir noch mit einer Dose gehackten Tomaten aufstocken mussten. Kaufen würde ich beide Produkte aber nicht, denn mit 3,20 Euro (Spaghetti) und 5,40 ! Euro (Soße) ist es doch ein teurer Spaß - und außerdem noch immer Fertigessen und das kommt bei uns eigentlich so gut wie nie auf den Tisch.
Den Apfelsaft fand ich wahnsinnig toll! Er schmeckte sehr süß, bildet kaum Bodensatz und ist seine 2,99 Euro vollkommen wert. Wenn man das Engagement dahinter kennt, gleich umso mehr.
Die kleine Gebäckbretzel "Brezitella" konnte mich leider auch nicht überzeugen. Ja, sie schmeckte lecker, schön buttrig und knusprig. Aber 2,95 Euro für EINEN Keks, den ich im Grunde genauso hinbekommen könnte, ist schon hart. Und den Unterschied von Bioprodukten zu konventionellen schmecke ich ohnehin nie heraus, somit ist der horrende Preis für mich absolut nicht gerechtfertigt. (So viel bezahle ich auch nicht für ein gutes Gewissen. Für einen Keks.)
Mein persönliches Highlight der Box ist der Winterzauber-Honig. Er kommt 5,00 Euro für 125g. Das ist zwar auch happig, aber Honig ist a) immer teuer, da zeitaufwendiges Naturprodukt und b) ist dieser hier wirklich herausragend! Er enthält all meine Lieblingsgewürze wie Zimt, Kardamom und Bourbon-Vanille und schmeckt so mhhhh...! Mehr kann ich nicht sagen, einfach göttlich.
Zu den beiden letzten Produkten, dem Kräutersalz und dem Tee kann ich leider nichts sagen. Das Salz (5,49 Euro) habe ich bisher noch nicht geöffnet, da zuerst anderes aufgebraucht werden soll, und den Tee (4,90 Euro) habe ich meiner Omi geschenkt. Aber ich bin sicher, dass beides toll ankommen wird. Preislich finde ich diese Produkte in Ordnung.
Für diese ist eine Kooperation mit der Foodvibes-Box sehr sinnvoll und nutzt den Manufakturen insofern, dass sie bekannter werden und so ihren Absatz ggf. auf lange Sicht steigern können. Das ist klasse!
Mir gefällt, dass man nicht nur Produkte zugesendet bekommt, sondern auch eine Hintergrundgeschichte mitgeliefert bekommt. In der Box findet sich ein Zettel mit Kurzbeschreibungen und Preisangaben zu den enthaltenen Produkten und online wird, wie erwähnt, noch ein tieferer Einblick gewährt, die Produzenten vorgestellt oder die Manufakturen gezeigt.
Achtung, harter Break: So viel zur Begeistung.
Ich persönlich würde die Box nämlich, ehrlich gesagt, nicht abonnieren. Denn sie wäre mir schlichtweg zu teuer. Ich gönne mir zwar maaal auch hochpreisigere Lebensmittel, aber das relativ selten (Student) und dann eben auch nur ein oder zwei gut ausgewählte Produkte. Für knapp 30 Euro ist mir das Risiko einfach zu groß, dass Dinge dabei sind, die ich nicht mag, brauche oder für die ich im Leben nicht so viel Geld auszugeben bereit wäre. Aber hier spreche ich nur für mich. Ich bin jemand, der gut aufs Geld achtet und jede Ausgabe gut durchdenkt. Solch ein Luxus ist bei mir weder drin, noch passt er zu mir.
Aber:
Wer gern Feinkostartikel kauft und die hohen Preise nicht scheut, wird mit der Foodvibes-Box auf jeden Fall glücklich. Bei der Januar-Box lag der Preis der Produkte summiert knapp einen Euro über dem Preis für die Box (29,93 Euro) und wenn man bedenkt, dass sie versandkostenfrei geliefert wird, rechnet sich das schon. Und der Uiii-Effekt, wenn man die Box öffnet, ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Wir alle bekommen doch gern Überraschungen, oder nicht?
Und wenn ihr die Foodvibes-Box gern auch mal austesten mögt, habe ich hier einen Rabatt-Code für euch: Mit "feinkost" erhalten die ersten fünf Bestellungen die Box für nur 25 Euro. :) Also schnell sein!
PS: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Für den Test wurde mir eine Foodvibes-Box vom Unternehmen zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.
Das Konzept der Foodvibes-Box hat es mir aber von Anfang an angetan. Hier geht der Abonnent monatlich auf "Endeckungsreise" durch Feinkostprodukte kleiner bis mittelgroßer, deutscher Manufakturen. Produkte, die man sonst nirgends bekommt und die alle eine Geschichte mitbringen. Mag ich!
Was ist die Foodvibes-Box?
Das Prinzip ist bekannt und schnell erklärt: Für 29,00 Euro inkl. Versand bekommt man monatlich eine Box mit unbekanntem Inhalt zugeschickt. (Wer sich den Spaß verderben will, kann natürlich auch auf der Webseite nachsehen, was die jeweilige Box enthält, denn das wird ab dem Versand dort bekanntgegeben.)In der Regel enthält die Foodvibes-Box 6-8 Produkte, die aus handverlesenen Manufakturen in Deutschland stammen. Diese Produkte werden von "Feinkost-Experten" ausgesucht (was immer das für Experten sein sollen) und gibt es im Einzelhandel nicht zu kaufen. Das Abo kann man jederzeit pausieren lassen oder kündigen.
Was ist das Besondere daran?
Für mich ist das Besondere an der Foodvibes-Box, dass man Produkte erhält, die man im Supermarkt nicht bekommt. Und vermutlich auch nicht in den allermeisten Feinkostgeschäften. Meiner Erfahrung nach gibt es zwar vor allem in Metropolen viele gut sortierte Feinkostläden, die mitunter auch Produkte unbekannter Manufakturen im Sortiment haben. In kleineren Städten oder gar auf dem Land kommt man an diese Leckereien aber nur schwer bis gar nicht heran. Nun könnte man natürlich online Feinkostprodukte shoppen, aber das kostet Zeit - und ist außerdem nicht halb so spannend wie die Wundertütenvariante!Der Bonus: Im Foodvibes-Blog gibt es zu jeder Manufaktur einen Eintrag, denn jedes Unternehmen hat seine Geschichte zu erzählen. Ich finde es ziemlich interessant, zu erfahren, wer die Leute hinter den Produkten sind und was sie dazu bewegt, diese herzustellen. Ab und an gibt es auch kleine Rezeptideen oder andere Berichte auf dem Blog. So erfährt man beispielsweise, warum Stadthonig manchmal weniger mit Schadstoffen belastet ist als Landhonig oder wie dieser tolle Marzipankuchen gebacken wird.
Laut ihrer Philosophie ist es Foodvibes wichtig, entgegen dem üblichen Konsumverhalten "weg von der Massenproduktion" und "vom Verkauf überregionaler Produkte" zu gehen. Pro verkaufter Box wird daher 1 Euro für Projekte in der regionalen Landwirtschaft gespendet.
Und wer sich in ein Produkt verliebt hat, kann es später im Marktplatz einzeln nachbestellen.
Was ist drin in der Januar-Box?
Meine Testbox war leider, leider weit weniger was für Naschkatzen als ihre Vorgängerin, die mit Lebkuchen-Schokolade und Marshmallows daher kam. Schaaade. Nichtsdestotrotz (wer hat bitte dieses Wort erfunden?) waren die Sachen natürlich lecker - und vielfältig! Schaut selbst:Als erstes gab es die Spaghetti mit Tomatensoße, mit angebratenem Hackfleisch. Fanden mein Freund und ich schon ziemlich gut, wenn auch die Soßenmenge nicht für 500g Nudeln gereicht hat und wir noch mit einer Dose gehackten Tomaten aufstocken mussten. Kaufen würde ich beide Produkte aber nicht, denn mit 3,20 Euro (Spaghetti) und 5,40 ! Euro (Soße) ist es doch ein teurer Spaß - und außerdem noch immer Fertigessen und das kommt bei uns eigentlich so gut wie nie auf den Tisch.
Den Apfelsaft fand ich wahnsinnig toll! Er schmeckte sehr süß, bildet kaum Bodensatz und ist seine 2,99 Euro vollkommen wert. Wenn man das Engagement dahinter kennt, gleich umso mehr.
Die kleine Gebäckbretzel "Brezitella" konnte mich leider auch nicht überzeugen. Ja, sie schmeckte lecker, schön buttrig und knusprig. Aber 2,95 Euro für EINEN Keks, den ich im Grunde genauso hinbekommen könnte, ist schon hart. Und den Unterschied von Bioprodukten zu konventionellen schmecke ich ohnehin nie heraus, somit ist der horrende Preis für mich absolut nicht gerechtfertigt. (So viel bezahle ich auch nicht für ein gutes Gewissen. Für einen Keks.)
Mein persönliches Highlight der Box ist der Winterzauber-Honig. Er kommt 5,00 Euro für 125g. Das ist zwar auch happig, aber Honig ist a) immer teuer, da zeitaufwendiges Naturprodukt und b) ist dieser hier wirklich herausragend! Er enthält all meine Lieblingsgewürze wie Zimt, Kardamom und Bourbon-Vanille und schmeckt so mhhhh...! Mehr kann ich nicht sagen, einfach göttlich.
Zu den beiden letzten Produkten, dem Kräutersalz und dem Tee kann ich leider nichts sagen. Das Salz (5,49 Euro) habe ich bisher noch nicht geöffnet, da zuerst anderes aufgebraucht werden soll, und den Tee (4,90 Euro) habe ich meiner Omi geschenkt. Aber ich bin sicher, dass beides toll ankommen wird. Preislich finde ich diese Produkte in Ordnung.
Mein Fazit
Alles in allem gefällt mir die Foodvibes-Box echt gut bzw. das Konzept dahinter! In Hamburg habe ich das erste Mal erlebt, wie viele wunderbare Sachen es fernab der üblichen Supermarktketten gibt - und fand es höchst frustrierend, dass ich in Magdeburg oder Fulda nirgends so tolle Feinkostlädchen finden konnte, wie es sie da oben überall zu geben scheint. Natürlich verwundert es da nicht, dass Foodvibes-Gründer Gordian Madsen ein Hamburger Jung ist. Und auch die meisten der bisher "verboxten" Produkte stammen aus Manufakturen aus dem Hamburger Umland.Für diese ist eine Kooperation mit der Foodvibes-Box sehr sinnvoll und nutzt den Manufakturen insofern, dass sie bekannter werden und so ihren Absatz ggf. auf lange Sicht steigern können. Das ist klasse!
Mir gefällt, dass man nicht nur Produkte zugesendet bekommt, sondern auch eine Hintergrundgeschichte mitgeliefert bekommt. In der Box findet sich ein Zettel mit Kurzbeschreibungen und Preisangaben zu den enthaltenen Produkten und online wird, wie erwähnt, noch ein tieferer Einblick gewährt, die Produzenten vorgestellt oder die Manufakturen gezeigt.
Achtung, harter Break: So viel zur Begeistung.
Ich persönlich würde die Box nämlich, ehrlich gesagt, nicht abonnieren. Denn sie wäre mir schlichtweg zu teuer. Ich gönne mir zwar maaal auch hochpreisigere Lebensmittel, aber das relativ selten (Student) und dann eben auch nur ein oder zwei gut ausgewählte Produkte. Für knapp 30 Euro ist mir das Risiko einfach zu groß, dass Dinge dabei sind, die ich nicht mag, brauche oder für die ich im Leben nicht so viel Geld auszugeben bereit wäre. Aber hier spreche ich nur für mich. Ich bin jemand, der gut aufs Geld achtet und jede Ausgabe gut durchdenkt. Solch ein Luxus ist bei mir weder drin, noch passt er zu mir.
Aber:
Wer gern Feinkostartikel kauft und die hohen Preise nicht scheut, wird mit der Foodvibes-Box auf jeden Fall glücklich. Bei der Januar-Box lag der Preis der Produkte summiert knapp einen Euro über dem Preis für die Box (29,93 Euro) und wenn man bedenkt, dass sie versandkostenfrei geliefert wird, rechnet sich das schon. Und der Uiii-Effekt, wenn man die Box öffnet, ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Wir alle bekommen doch gern Überraschungen, oder nicht?
Und wenn ihr die Foodvibes-Box gern auch mal austesten mögt, habe ich hier einen Rabatt-Code für euch: Mit "feinkost" erhalten die ersten fünf Bestellungen die Box für nur 25 Euro. :) Also schnell sein!
PS: Dieser Beitrag ist nicht gesponsert. Für den Test wurde mir eine Foodvibes-Box vom Unternehmen zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.