Amerikanische Rezepte haben für mich einen besonderen Stellenwert, denn mit diesen habe ich das Backen für mich entdeckt. Es war dieses Buch von Cynthia Barcomi
*, mein allererstes Backbuch, das mich Rezept um Rezept ausprobieren lies. Zwar habe ich zuvor schon ab und an die Rezepte meiner Oma nachgebacken, doch die Leidenschaft entbrannte erst mit diesem Buch. Mittlerweile muss ich zwar sagen, dass mich nicht mehr alle amerikanischen Gebäcke so sehr ansprechen - weil sie in der Regel viel zu viel Fett und vor allem große Mengen Zucker enthalten - aber insgesamt bin ich doch nicht von ihnen losgekommen.
Kein Wunder also, dass dieses Backbuch hier in meiner Sammlung nicht fehlen durfte. In United States of Cakes
* von Roy Fares gibt es so ziemlich alle amerikanischen Kultrezepte "von Cheesecake bis Snickerdoodle". Die gesamte Bandbreite der wunderbaren süßen Sünden ist also vertreten und der Name Programm. Das Beste: Diese Gebäcke sind auch für den europäischen Gaumen absolut genießbar! Aber bevor ich mehr dazu sage, lasst uns einen kleinen Blick hinein werfen!
Der Inhalt des Buches ist wie folgt unterteilt: Auf das Vorwort folgen die Rezeptkapitel Soft Cakes (Palm Springs), Cookies and Sweets (Venice Beach), Cakes, Pies und Cheesecakes (Downtown), Cupcakes und Cake-Pops (Beverly Hills) sowie Sweet Breakfast (Good Morning). Ihr seht schon: Hier haben wir es mit einem Westküstenfan zu tun.
An dieser Stelle ein paar kurze Worte zum Autor: Roy Fares ist libanesischer Herkunft, hatte aber schon immer eine Faszination für die USA im Allgemeinen und Kalifornien im Besonderen. So verwundert es nicht, dass der gelernte Konditor ausgerechnet ein Backbuch mit amerikanischen Rezepten entwickelt hat. Dafür hat er sich nicht nur höchstselbst durch all die Köstlichkeiten vor Ort probiert, sondern sich auch mit amerikanischen Konditorkollegen ausgetauscht. So haben die Ortsangaben der Kapitel nicht wirklich etwas mit der Rezeptauswahl zu tun, sondern sind viel mehr eine nett eingeflochtene Parade von Roys liebsten Orten und Locations, inklusive interessanter Fakten und persönlichen Tipps des Autors. Mit dabei: Die berühmte Magnolia Bakery, in der Roy einen Tag mithelfen durfte und die auch ein Rezept zum Buch beigesteuert hat (Banana Cake, S. 83). Nice!
Zu den vielen beschriebenen Einblicken gibt es selbstverständlich auch eine Menge hochwertiger Bilder. So finden sich in United States of Cakes nicht nur Abbildungen feiner Zuckerwerke, sondern auch einige Aufnahmen aus den genannten Städten bzw. Vierteln und den Cafés und Lädchen, die Roy empfiehlt. Immer mit dabei: Der Autor selbst. Er ist überall. Generell mag ich es nicht sehr gern, wenn der Autor eines Backbuchs darin so präsent ist, aber bei Roy kann man wirklich eine Ausnahme machen. Es passt einfach ins Gesamtkonzept - schließlich führt er den Leser mit seinen vielen Erzählungen ja auch sehr persönlich durchs Buch - und außerdem ist der Kerle auch recht schmuck, da will ich mal nicht so sein. ;)
Das Herzstück des Buches sind aber natürlich die Rezepte, knapp 50 an der Zahl. Ganz wichtig: Auch wenn es sich um amerikanische Gebäcke handelt, sind die Sachen dennoch nicht zu süß, denn Roy hat die Rezepte für den europäischen Gaumen angepasst und die Zuckermengen reduziert. Hier gibt es also kein Zu-viel-von-Allem, sondern Rezepte amerikanischen Ursprungs mit ganz viel mhhhh ...
Die Mischung finde ich wirklich sehr gelungen, denn es gibt nicht nur die fancy Cupcakes, Cake-Pops und Donuts, sondern auch ganz klassische Rezepte, manchmal neu interpretiert. Bananenbrot, Brownies (mit Fudge und Salzflocken!), Kürbis-Pie und Apple Pancakes finden sich zB ebenfalls im Buch. (In das Bananenbrot setze ich große Hoffnungen, denn ich suche schon lange nach DEM einen Rezept. Nachdem das Buch allerdings schon mit einem fast unschlagbaren Subway-Cookie-Rezept aufwarten konnte, male ich mir gute Chancen aus.)
![Backbuch "Amerikanisch backen: United States of Cakes" von Roy Fares. | Foodblog rehlein backt]()
Fakten zum Buch:
Amerikanisch Backen: United States of Cakes - Amerikanische Kultrezepte von Cheesecake bis Snickerdoodle
*
Hardcover, 176 Seiten
Verlag: Christian Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: September 2014
ISBN-13: 978-3862446742
Preis: 29,99 Euro
PS: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Für die Rezension wurde mir vom ChristianVerlag ein Exemplar zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.PPS: Die mit * versehenen Links sind Affiliate-Links. Wenn ihr darüber etwas kauft, erhalte ich eine kleine Provision und ihr könnt mein Blog mit einem Klick ein wenig unterstützen. :)
Kein Wunder also, dass dieses Backbuch hier in meiner Sammlung nicht fehlen durfte. In United States of Cakes
United States of Cakes - Die Optik und der Aufbau
Ein leicht strukturierter, stabiler Einband mit erhabenem Schriftzug und simplem, aber treffendem Design macht Lust auf das Innere. Volle Punktzahl schon mal fürs Cover. Im Innern überzeugen ein guter Mix aus ausdrucksstarken Fotografien, interessanten Typografien und stimmigen Farbtönen. Tatsächlich ist United States of Cakes endlich mal ein Backbuch fernab der rosa Schischi-Welt, die man uns sonst verkauft. Hier halten sich kühlere und dunkle Töne wie Blau, Anthrazit oder sogar mal Schwarz die Waage mit frischem Weiß, Goldbeige und Creme. Pastelltöne sucht man (fast) vergebens. Somit ist das Teil also absolut auch ein Backbuch für Männer!Der Inhalt des Buches ist wie folgt unterteilt: Auf das Vorwort folgen die Rezeptkapitel Soft Cakes (Palm Springs), Cookies and Sweets (Venice Beach), Cakes, Pies und Cheesecakes (Downtown), Cupcakes und Cake-Pops (Beverly Hills) sowie Sweet Breakfast (Good Morning). Ihr seht schon: Hier haben wir es mit einem Westküstenfan zu tun.
An dieser Stelle ein paar kurze Worte zum Autor: Roy Fares ist libanesischer Herkunft, hatte aber schon immer eine Faszination für die USA im Allgemeinen und Kalifornien im Besonderen. So verwundert es nicht, dass der gelernte Konditor ausgerechnet ein Backbuch mit amerikanischen Rezepten entwickelt hat. Dafür hat er sich nicht nur höchstselbst durch all die Köstlichkeiten vor Ort probiert, sondern sich auch mit amerikanischen Konditorkollegen ausgetauscht. So haben die Ortsangaben der Kapitel nicht wirklich etwas mit der Rezeptauswahl zu tun, sondern sind viel mehr eine nett eingeflochtene Parade von Roys liebsten Orten und Locations, inklusive interessanter Fakten und persönlichen Tipps des Autors. Mit dabei: Die berühmte Magnolia Bakery, in der Roy einen Tag mithelfen durfte und die auch ein Rezept zum Buch beigesteuert hat (Banana Cake, S. 83). Nice!
Zu den vielen beschriebenen Einblicken gibt es selbstverständlich auch eine Menge hochwertiger Bilder. So finden sich in United States of Cakes nicht nur Abbildungen feiner Zuckerwerke, sondern auch einige Aufnahmen aus den genannten Städten bzw. Vierteln und den Cafés und Lädchen, die Roy empfiehlt. Immer mit dabei: Der Autor selbst. Er ist überall. Generell mag ich es nicht sehr gern, wenn der Autor eines Backbuchs darin so präsent ist, aber bei Roy kann man wirklich eine Ausnahme machen. Es passt einfach ins Gesamtkonzept - schließlich führt er den Leser mit seinen vielen Erzählungen ja auch sehr persönlich durchs Buch - und außerdem ist der Kerle auch recht schmuck, da will ich mal nicht so sein. ;)
Die Rezepte - Amerikanisch, aber "europäisiert"
Das Herzstück des Buches sind aber natürlich die Rezepte, knapp 50 an der Zahl. Ganz wichtig: Auch wenn es sich um amerikanische Gebäcke handelt, sind die Sachen dennoch nicht zu süß, denn Roy hat die Rezepte für den europäischen Gaumen angepasst und die Zuckermengen reduziert. Hier gibt es also kein Zu-viel-von-Allem, sondern Rezepte amerikanischen Ursprungs mit ganz viel mhhhh ...
Die Mischung finde ich wirklich sehr gelungen, denn es gibt nicht nur die fancy Cupcakes, Cake-Pops und Donuts, sondern auch ganz klassische Rezepte, manchmal neu interpretiert. Bananenbrot, Brownies (mit Fudge und Salzflocken!), Kürbis-Pie und Apple Pancakes finden sich zB ebenfalls im Buch. (In das Bananenbrot setze ich große Hoffnungen, denn ich suche schon lange nach DEM einen Rezept. Nachdem das Buch allerdings schon mit einem fast unschlagbaren Subway-Cookie-Rezept aufwarten konnte, male ich mir gute Chancen aus.)
Mein Fazit zu United States of Cakes:
Insgesamt gibt es von mir zehn von zehn Zuckerpunkten, denn United States of Cakes ist einfach "rund". Konzept und Design sind stimmig und wirklich mal was anderes, mir gefällt die Rezeptauswahl richtig gut und weil alles so toll ist, kann ich sogar gut darüber hinwegsehen, dass der Autor sich selbst so gern auf Bildern sieht. Das Buch weckt nicht nur die Lust darauf, die Rezepte sofort auszuprobieren, sondern durch die atmosphärischen Aufnahmen der Locations auch eine Spur Reisefieber. Zumindest geht es mir so. Auch die vielen Randinfos sprechen mir sehr zu. Dank Roy Fares weiß ich jetzt beispielsweise, wie der Begriff "S'more" entstanden ist. Plus: Die angepassten Zuckermengen. Wenn ihr amerikanische Kuchen mögt, aber sie euch immer zu süß waren, dann ist dies EUER Buch. Dicke Empfehlung von mir!
Fakten zum Buch:
Amerikanisch Backen: United States of Cakes - Amerikanische Kultrezepte von Cheesecake bis Snickerdoodle
Hardcover, 176 Seiten
Verlag: Christian Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: September 2014
ISBN-13: 978-3862446742
Preis: 29,99 Euro
PS: Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Für die Rezension wurde mir vom ChristianVerlag ein Exemplar zur Verfügung gestellt - vielen Dank dafür! -, den Artikel habe ich jedoch komplett selbst verfasst und die darin befindlichen Aussagen spiegeln allein meine persönliche Meinung wider.PPS: Die mit * versehenen Links sind Affiliate-Links. Wenn ihr darüber etwas kauft, erhalte ich eine kleine Provision und ihr könnt mein Blog mit einem Klick ein wenig unterstützen. :)